Okayama Igakkai Zasshi (Journal of Okayama Medical Association)
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Volume 54, Issue 1
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  • I. Mitteilung. Die Pars interstitialis bei normalen Tuben.
    Hiroshi Gotô
    1942 Volume 54 Issue 1 Pages 1-45
    Published: January 31, 1942
    Released on J-STAGE: July 09, 2009
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    Die zahlreichen Studien über die Tuba Fallopii, die schon veröffentlicht wurden, betreffen meist den freien Teil der Tube, d.h. Isthmus, Ampulla und Infundibulum. Dagegen sind die Kenntnisse von dem interstitiellen Teile sehr lübkenhaft.
    Der Verfasser bildete Serienschnitte des interstitiellen Teiles bei 4 Fällen und führte morphologisch-stereometrische Untersuchungen aus.
    1) Das Cavum uteri und der interstitielle Teil der Tube verbinden sich nicht unmittelbar, sondern dazwischen ist der sog. Übergangsteil von 3, 36-4, 02mm eingeschaltet. 2) Der interstitielle Teil ist 7, 02-11, 40mm lang.
    3) Er verläüft geradlinig, bogénartig oder S-förmig gewunden.
    4) Sein Verlauf ist beiderseits bei demselben Individuum nicht immer symmetrisch.
    5) In der Schleimhaut der interstitiellen Teiles verlaufen 4 Hauptfalten und 1-2 kleine Fältchen entlang des Tubenverlaufes.
    6) Entweder vom uterinen Ende des interstitiellen Teiles oder vom lateralen Ende des Übergangsteiles zeigen sich die inneren Längsmuskelfasern der Tube.
    Sie sind am dickesten an der uterinen Hälfte und am Mittelteil des interstitiellen Teiles.
    Sie sind 0, 34-0, 10mm dick.
    7) Die Ringsmuskelfasern zeigen sich auch entweder vom uterinen Ende des interstitiellen Teiles oder vom lateralen Ende des Übergangsteiles.
    Sie sind am dickesten an der uterinen Hälite und am Mittelteil des interstitiellen Teiles.
    Sie sind 0, 67-0, 22mm dick.
    8) Das Lumen des interstitiellen Teiles buchten sich an mehreren Stellen aus, aber im ganzen verengert sich das Lumen allmählich mit dem Verlauf.
    Die Lumenweite ist am uterinen Ende oder am Mittelteil der Pars interstitialis tubae am weitesten und beträgt 0, 188-0, 062mmmm2.
    Sie ist am lateralen Ende oder am Mittelteil der Pars interstitialis tubae am engsten und beträgt 0, 029-0, 018mmmm2.
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  • II. Mitteilung. Die Pars Interstitialis bei pathologischen Tuben.
    Hiroshi Gotô
    1942 Volume 54 Issue 1 Pages 46-78
    Published: January 31, 1942
    Released on J-STAGE: July 09, 2009
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    Die Studien über den interstitiellen Teil der Tube waren überhaupt sehr wenig und sie betrafen auch hauptsächlich den normalen interstitiellen Teil. Die Forschung der pathologischen Tuben ist äusserst selten.
    Der Verfasser bildete das Rekonstruktionsmodell der normalen Pars interstitialis und untersucht es stereometrisch. (I. Mitteilung)
    In dieser Mitteilung untersuchte er morphologisch-stereometrisch mit der gleichen Methode wie in der vorigen Arbeit, d.h. mittels Rekonstruktionsmodells. 3 entzündete oder geschwulsttragende Tuben wurden untersucht und folgende Schlussfolgerungen ge- macht.
    1) Das Cavum uteri und der interstitiellen Teil der Tube verbindeten sich nicht unmittelbar, sondern dazwischen ist der sog. Übergangsteil von 2, 06-4, 06mm eingeschaltet. 2) Der interstitielle Teil ist 6, 16-8, 42mm lang.
    3) Er verläuft bogenartig oder S-förmig gewunden.
    4) Bei dem interstitiellen Teil verlaufen die 4 Hauptschleimhautfalten und 1-2 kleine Faltchen entlang des Tubenverlaufes aber sie verdicken sich relativ polypös oder verzweigen sich mehrmals.
    5) Vom lateralen Ende des Übergangsteiles zeigen sich die inneren Längsmuskel- fasern der Tube.
    Sie sind am dickesten an dem lateralen Ende des Übergangsteiles und an der uterinen Halfte des interstitiellen Teiles.
    Sie sind 0, 44-0, 12mm dick.
    6) Die Ringsmuskelfasern zeigen sich vom lateralen Ende des Übergangsteiles.
    Sie sind am dickesten an der uterinen Halfte und am Mittelteil, des interstitiellen Teiles.
    Sie sind 1, 08-0, 24mm dick.
    7) Das Lumen des interstitiellen Teiles buchten sich an mehreren Stellen aus, aber im ganzen verengert sich das Lumen allmahlich mit dem Verlauf.
    Die Lumenweite ist am uterinen Ende oder am lateralen Ende der Pars interstitialis tubae am weitesten, und beträgt 0, 127-0, 085mmmm2.
    Sie ist am lateralen Ende oder am Mittelteil der Pars interstitialis tubae am engsten, und beträgt 0, 043-0, 024mmmm2.
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  • Experimentelle Untersuchungen der lymphogenen Theorie inbezug auf die Entstehung akuter Pankreasnekrose.
    Terutake Sunada
    1942 Volume 54 Issue 1 Pages 79-95
    Published: January 31, 1942
    Released on J-STAGE: July 09, 2009
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    Besondere Aufmerksamkeit hat schon von lenge her der enge Zusammenhang zwischen den Erkrankungen des Pankreas und der Gallenwege in Anspruch genommen, und was die Entstehung akuter Pankreasnekrose durch Eindringen der Galle ins Pankreas bei Erkrankung der Gallenwege anbetrifft, so gilt heute die von Opie aufgestellte kanalikuläre Theorie als eine feste.
    Es ist aber häufig beobachtet worden, dass es bei Cholelithiasis sowie Cholecystitis, obgleich weder Gallensteine noch Rücktritt der Galle sich erweisen liessen zur akuten Pankreasnekrose kommt. In Berücksichtigung dieser Vorkommnisse wurde die sog. lymphogene Theorie aufgestellt, die die Entstehung der Pankreasnekrose durch eine vorhergehende lymphogene Entzündung des Pankreas zu erklären sucht.
    Beim vorliegenden Versuch hat der Verf. zuerst bei Hunden eine subseröse Einspritzung der Gerotaschen Lösung vorgenommen, um die anatomischen Beziehungen der Lymphgefässe zwischen der Gallenblase, den Gallenwegen und dem Pankreas klarzulegen (Fig. 1, 2). Die Lymphgefässe bilden subserös ein schönes Netz von Verästerungen, welche sich allmäthlich am Hals der Gallenblase in zwei Hauptstämme sammeln. Lymphdrüsen der Gallenblase finden sich bei Hunden nicht. Ein Hauptstamm von den zweien verfänft weiter entlang dem Pfortader, kommt mit dem Kopf und dem reohten Schenkel des Pankreas in Berührung ung mundet durch Vermittlung der Choledochus- und der Mesenterialdrüse in den Plexus aorticus ein. Ein anderer Hauptstamm zieht sich entlang der Arteria hepatica fort, trifft mit dem Kopf und dem linken Schenkel des Pankreas zusammen und mündet vermittelst der Lymphoglandulae pancreaticae superiores ebenfalls in den Plexus aortieus. Unter normalen Zuständen findet kein Eindringen der eingeführten Gerotaschen Losung ins Parenchym des Pankreas statt. Die Lymphgefässe der Gallenwege und des Pankreas nämlich anastomosieren nicht unmittelbar, es ist daher verkehrt, wenn man beim Pankreas einen Weg der Zirkulation von den regionären Lymphdrüsen her bis zu den Lymphgefässen annimmt, Diese Ergebnisse der bei Hunden vorgenommenen Versuehe stimmen in den Befunden mit denen der von Clermont, Franke, Semba u.a. ausgeführten Untersuehung in Menschen überein.
    Als der Verf. sodann bei Hunden die Staphylokokken-Bouillon-Kultur in einer kleinen Menge von 0, 3-1, 0ccm in die Wand der Ductus cysticus unterbundenen. Gallenblase oder such gleichzeitig in die Gallenblase selbst eingefuhrth atte, konnte er bei ea. der Hälite der sämtlichen Fälle schon makroskopisch im Pankreas Ödem, Hyperämie und Verfärbung, bei ungelähr 2/3, der Fälle histologisch (Fig. 3) Degeneration, Dissoziation und Ödem feststellen. Ein positiver Nachweis der Nekrose wurde, ausgenommen die postmortal sezierten Tiere, in 2 von 22 Fallen der zum Tode geführten Tiere erhoben. Diese Nekrose (Fig. 5) beschrankte sich örtlich auf einer bestimmten Stelle und wies keine Infiltration der entzündlichen Zelle auf. Ausser diesen Fällen fanden sich noch 3 Fälle, in denen aber Zellinfiltration (Fig. 4) beobachtet wurde. Eine Vermehrung der Diastase im Serum wurde in 9 von 22 Fällen festgestellt; es ergab sich, dass in den intensivsten Fällen die Menge der Diastase sogar von 64 Einheiten bis zu 512-1024 Einheiten gesteigert war. Bakterien im Pankseasgewebe wurden in 5 von 22 Fällen beobachtet. Die regionären Lymphdrüsen des Pankreas, nämlich Lymphoglandulae pancreaticae superiores, Choledochusdrüse usw., waren in alien Fallen geschwollen und entzundlich erkrankt, enthielten Bazillen in 14 Fällen. Diese entzündlich veränderten Lymphdrüsen sind dazu ausreichend, die Lymphe im Pankreas zur Stauung zu bringen.
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  • Experimentelle Studien über die Allergie sowie den ShwartzmanTypus der Gewebsreaktion als Ursachen akuter Pankreasnekrose.
    Terutake Sunada
    1942 Volume 54 Issue 1 Pages 96-141
    Published: January 31, 1942
    Released on J-STAGE: July 09, 2009
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    Die drei grossen Affektionen des Pankreas bei akuter Nekrose bestehen ih Ödem, Blutungen und Nekrose. Dass man durch allergische bzw. Arthussche Reaktion, insbesondere den Shwartzman-Typus der Gewebsreaktion nach Ogata Ödem, Blutungen und bei starkeren Wirkungen sogar Nekrose hervorrufen kann, ist allgemein wohl bekannt. An allerlei Formen von Erkrankungen verschiedener Organe, vor allem aber an der Appendicitis wurden bereits vielfach Untersuchungen angestellt, wodurch man zur Überzeugung gelangt, dass diese Krankheiten durch Anstellung der allergischen Reaktion oder des Shwartzman-Typus der Gewebsreaktion auch in Wirklichkeit hervorgerufen werden konnen, wahrend akute Pankreasnekrose in dieser Richtung noch wenig erforscht ist.
    Der Verf. hat bei Kaninchen und Hunden auf folgende vier Weise experimentelle Untersuchungen ausgeführt: 1) Anstellung allergischer Reaktion (Arthusscher Reaktion), 2) Herbeifuhrung des Shwartzmanschen Phänomens, 3) Anwendung des ShwartzmanTypus der Gewebsreaktion auf Grund der Antigen-Antikörper-Reaktion, 4) Hervorufung des Shwartzman-Typus der Gewebsreaktion bei dem vorher allergisch sensibilisierten Pankreas.
    Bei allergischer Reaktion wurde das Pankreas zuerst durch Schweineserum oder Eiereiweis sensibilisiert, nach Ablauf der Latenzzeit von 3-4 Wochen wurde das zur Sensibilisierung angewandte Antigen wieder in den Ausführungsgang oder das Parenchym des Pankreas injiziert. Ergebnisse wurden erst nach Ablauf von weiteren 24 Stunden beurteilt. Die dadurch aufgetretenen Affektionen waren im aligemeinen von leichterer Natur und den Grad eines Pankreasödems nicht überschritten (Fig. 1).
    Beim Shwartzmanschen Phänomen wurde zuerst Colifiltrat als eine vorbereitende Injektion in den Ductus pancreaticus oder ins Parenchym des Pankreas eingespritzt, nach Ablauf der Latenzzeit von 24 Stunden wurde dann als Reaktionsinjektion ebenfalls Colifiltrat intravenös eingeführt, das letzte Urteil uber die Ergebnisse wurde ca. 6 Stunden spater gefällt. Als Affektion traten nur reichlich Blutungen auf (Fig. 2, 3).
    Beim Shwartzman-Typus der Gewebsreaktion auf Grund der Antigen-AntikörperReaktion wurde das Pankreas zuerst durch eine intravenöse Injektion von Schweineserum sensibilisiert, nach Ablauf der Latenzzeit von 3-4 Wochen wurde Califiltrat als eine Vorbereitungsinjektion in den Ausführungsgang des Pankreas einverleibt, nach Ablauf der Latenzzeit von 24 Stunden wurde das gleiche Antigen als eine Reaktionsinjektion intravenös eingeführt, das Urteil wurde ungefähr 5-7 Stunden spater abgegeben. Die Affektionen bestanden hauptsächlich in Blutungen und Ödem, gelegentlich aber auch in einer hochgradigen Nekrose und lieferten das Bild typischer akuter Pankreasnekrose (Fig. 4, 5, 6, 7).
    Beim allergisch vorbereiteten Shwartzman-Typus der Gewebsreaktion wurde das Pankreas vorerst durch intravenöse Injektion von Schweineserum sensibilisiert, nach Ablauf der Latenzzeit von 3-4 Wochen wurde in den Pankreasgang das gleicher Schweineserum als eine Vorbereitungsinjektion eingespritzt, nach Ablauf der Latenzzeit von 24 Stunden wurde ferner Colifiltrat als eine Reaktionsinjektion intravenös eingeführt und erat 6 Stunden später das Urteil über die Ergebnisse gefallt. Die Affektion bestand in Ödem mit Blutungen, in gewissen Fällen sogar in Nekrose und somit wurde ein Bild ziemlich typischer akuter Pankreasnekrose beobachtet (Fig. 8).
    Den Prozentsatz des positiven Ausfalles der Reaktionen und die Hauptaffektionen in den typischen Fällen bei den einzelnen oben geschilderten Versuchstypen gibt die folgende Tabelle:
    Was die quantitativen Schwankungen der Diastase anbetrifft, so nahm sie nach der Injektion des Antigens bzw.
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  • Yasuya Okasaki
    1942 Volume 54 Issue 1 Pages 142-149
    Published: January 31, 1942
    Released on J-STAGE: July 09, 2009
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    Um die Bedeutung des Schwefelsäureesters von Steroiden in der Galle von verschiedenen Tieren festzustellen, wurde das Verhalten des Tetraoxycholan-schwefelsäureesters gegen das aus der Leber verschiedener Tiere und aus verschiedenem Karzinomgewebe bereitete Fermentpraeparat untersucht und dabei gefunden, dass die sogenannte Sulfatase, die Tetraoxycholanschwefelsäureester in seine Komponente hydrolysiert, in normaler Leber nicht, aber im Karzinomgewebe des Menschen (im Adenokarzinom des Magens und der Milchdruse) und im geimpften Epitheliom der Ratten nach Flexner nachgewiesen werden konnte.
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  • Hisafumi Fukuhara
    1942 Volume 54 Issue 1 Pages 150-156
    Published: January 31, 1942
    Released on J-STAGE: July 09, 2009
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    Ein Vergleich der allgemeinen Wirkung, Giftigkeit und der diuretischen Wirkung von Theophyllin-Äthylendiamin gegenüber dem Theocin, Diuretin und Coffeinonatrium benzoicum, die Purinderivate sind, ergab folgendes:
    1) Die Giftigkeit von Theophyllin-Äthylendiamin ist höher als die von Diuretin und Coffeinonatrium benzoicum, aber geringer als die von Theocin.
    2) Die diuretische Wirkung von Theophyllin-äthylendiamin ist in Bezug auf die minimale wirksame Dose der von Theocin ebenbürtig, ca 1, 5mal so wirksam als die von Diuretin und Coffeinonatrium benzoicum, aber bei mittlerer wirksamer Dose ist sie ebenso stark wie die von Theocin, ca 2-3mal stärker als die von Diuretin, ca 3-4mal stärker als die von Goffeinonatrium benzoicum.
    Wenn sich Diuretin in der Praxis eingebürgert hat, obwohl seine diuretische Wirkung geringer als bei Theocin ist, so dürfte der Grund dafür die Tatsache sein, dass die Giftigkeit von Diuretin nicht nur 7-8mal sch wächer ist als die von Theocin, sondern auch dass die Wirkungszeit von ersterem länger ist als die von letzterem.
    Auf Grund des obengenannten Resultates dürfte Theophyllin-Äthylendiamin als ein empfehlenswertes Diureticum zu bezeichnen sein. Es besteht nur insofern eine Lücke, als die Wirkungszeit des Theophyllin-Äthylendiamin als Diuretica kurz ist, wie es bei Theocin der Fall ist, aber durch wiederholte Anwendung kann man diesem Mangel abhelfen, da die Giftigkeit schwach ist.
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  • Yoshiharu Tsuboi
    1942 Volume 54 Issue 1 Pages 157-199
    Published: January 31, 1942
    Released on J-STAGE: July 09, 2009
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    Der Verf. hat unter Leitung von Prof. Dr. J. Shikioami bei Embryonen von Larus crassirostris Untersuchungen uber die Entwicklung der Kloake angestellt und erhielt. folgende Ergebnisse:
    1) Der Schwanzdarm schliesst sich am dorso-caudalen Ende des Urodäums mit einem Gewebe zusammen, das sich im caudalen Ende des Nervenrohrs hefindet, und bildet so den Neunoenterikalstrang.
    2) Der Schwanzdarm ist ein Organ, das nur im Frühstadium der Entwicklung existiert. Sein erstes Auftreten kann man erst bei einem Embryo yon 7, 0mm Körperlänge beobachten. Bald darauf aber beginnt er zu degenerieren und verschwindet allmählich. Bei einem Embryo von 12, 4mm Scheitelsteisslänge ist er schon vollständig verschwunden.
    3) Die Allantois entsteht aus einem ventro-cranialen Ende des Urodäums und bildet erst bei einem Embryo von 7, 5mm Körprrlänge den Allantoisgang.
    4) Der Urnierengang mündet bei einem Embryo von 6, 5mm Körprrlänge an den beiden dorso-lateralen Seiten in den Urodäum ein. Der Ureter hat seine Mündunggstelle bei einem Embryo von 21.5mm Scheitelsteisslänge an der ventralen Wand des Sinus urogenitalis, verschiebt sich indes nach und nach und mündet bei einem Embryo von 42, 5mm Scheitelsteisslänge in einen dorso-caudalen Abschnitt des Sinus urogenitalis hinein.
    5) Der Müllersche Gang verbindet sich bei einem Embryo von 21, 5mm Scheitelsteisslänge zum erstenmal mit dem Sinus urogenitalis an der dorsalen Seitenwand, die sich in dorsaler Richtung von der Mundungsstelle des Urnierenganges befindet.
    6) Der Enddarm, der im Frühstadium der Entwicklung mit dem Urodäum in grossem Umfang verbunden war, verkleinert sich im Verlauf der Entwicklung allmählich. Bei einem Embryo von 21, 5mm Körperläuge kommt die Verkleinerung schliesslich so weit, dass er vom Verkehr mit dem Urodäum vollständig abgesperrt wird. Er schwillt dann allmählich an und bildet somit den sog. Gadowschen Coprodäum.
    7) Der Urodäum entsteht erst bei einem Embryo von 7, 0mm Körperläuge in einer platten und blindsackartigen Form aus einer Endpartie des Enddarmes. Bei einem Embryo von 6.0mm Körperlänge mit 29 Ursegmemten tritt an den bilateralen Seitenwänden des ein Divertikel hervor, das eine Anlage des Sinus urogenitalis bildet.
    8) Der Urodäum bildet im Verlaufe der Entwicklung die Urodäalmembran, indem sich seine beiden Seitenwände allmählich zusammenschliessen. Bei einem Embryo von 10, 5mm Scheitelsteisslänge entwickelt sich ein Röhrchen, das mit dem Allantoisgang zusammen den Sinus urogeninalis bildet. Die Aussen wand dieses Röhrchens ist wallartig ausgewölbt.
    9) Erst bei einem Embryo bon 6, 5mm Körperlänge mit 29 Ursegmenten senkt sich ein Teil des Ektodermes des Kloakenhöckers, verschmilzt mit der Urodäumswand und bildet damit die Kloakenmembran.
    10) Der Proctodäum wird infolge von Einziehung des Ektodermes des Kloakenhöckers gebildet. Er sit zum erstenmal bei einem Embryo von 10, 5mm Scheitelsteisslange anzutreffen. Er senkt sich dann allmählich in die ventrale Seite des Urodäums hinein.
    11) Die Bursa Fabricii tritt erst bei einem Embryo von 12, 3mm Scheitelsteisslänge aus dem Urodäum hervor, und zwar aus der ventralen Seite des caudalen Endes des letzteren. Sie verlängert sich sodann dorso-cranialwärts und verbindet sich schliesslich mit dem Proctodaum bei einem Embryo von 42, 5mm Scheitelsteisslänge.
    12) Der Phallus entsteht aus der Basis der oralen Afterlippe. Seine Anlage kommt erst bei einem Embryo von 10, 5mm Scheitelsteisslänge zum Vorschein. Er schwillt an and erhebt sich allmählich bis zur Oberfläche des Korpers, aber bei einem Embryo von 42, 5mm Scheitelsteisslänge, zieht sich sein grösster Teil ins Proctodäumslumen hinein.
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  • 1942 Volume 54 Issue 1 Pages 201-202
    Published: January 31, 1942
    Released on J-STAGE: July 09, 2009
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