Betreffs der Funktion und des Baues der Verdauungsröhre, insbesondere des Magens bei einigen Schlangenarten stellte der Verfasser einige experimentelle Untersuchung an, und kam er folgende Schlüsse:
1) Die Speiseröhre ist dünnwandig, deren Schleimhaut weisslich erscheint, und schmale und sanfte Falte lauft longitudinal. Die Oberfläche der Schleimhaut ist mit dem einschichtigen Epithel bekleidet, zwischen ihnen befindet sich die Schleimzelle zerstreut, ohne eigentlichen Drüsenkörper zu bilden. Man findet zwischen Epithelzellen zahlreiche Becherzellen.
2) Das Sekret der Speiseröhre reagiert alkalisch, und enthält kein proteolytisches Enzym.
3) Der Magen ist ein tubuläres Sack und seine Länge beträgt um 1/6-1/8 der Körperlänge. Makroskopisch kann man Corpus-und Pylorusteil unterscheiden. Die Magenwand ist dick, und deren Schleimhaut gelblich erscheint, und kräftige Falte läuft longitudinal. Die Grenze mit der Speiseröhrenschleimhaut gestaltet elliptisch, deren Ventralseite geht fruher als Dorsalseite zur Magenschleimhaut uber. An der Grenze mit dem Darm befindet sich ein Schnurring. Unter dem einschichtigen Epithel sammeln sich zahlreiche Drüsenkörpern dicht einander. Zwischen den Epithelien beobachtet man sparliche Becherzellen.
4) Die Magendruse lasst sich Cardia-, Haupt- und Pylorusdrüsen unterscheiden; die Cardiadrüse sind vesikulär, in der Mitte erfullt sich mit der durchsichtig erscheinenden Zelle, deren Randzone mit Eosin gut färbbar, aber Granula in der Zellen nicht sichtbar. Die tubulär gestaltete Hauptdrüse, besteht aus durchsichtiger Halszelle und mit Eosin gut färbbaler Hauptzelle. Die Pylorusdrüse sind vesikular, deren Drüsenzelle ausschliesslich aus einartiger durchsichtiger Zelle besteht und der Zellkern dicht an der Zellwand liegt.
5) Das Sekret aus der Hauptdrüse reagiert sauer, erweist sich manchmal freie Salzsäure. Darin vorhandenes proteolytisches Enzym wird durch Salzsäure stark aktiviert, und die optimale pH ist 1, 6-2, 0. Diese wirkung wird durch die Erwärmung um 65°C während 30 Min. vernichtet. Bei der Ansäuerung mit Milchsäure war die optimale pH des Enzyms 1, 8 und 2, 8-3, 0, aber war die Verdauungskraft viel schwächer als bei der Salzsäurelösung.
6) Die in der Hauptzelle enthaltende Körner nehmen im Sommer zu, und im Winter ab. Es wird auch durch die Einwirkung von Pilokarpin oder Eserin abgenommen.
7) Die Becherzelle, subepitheliale Zelle an der Speiserohre, in der Mitte der Cardiadrüse befindliche Zelle, Halszelle der Magendrüse und die Pylorusdrüsenzelle werden jedenfalls mit Mucikarmin oder Delafieldschem Hämatoxylin gut gefarbt.
8) Den obigen Resultaten aus lässt es sich vermuten, dass die Hauptzelle das proteolytische Enzym und die Salzsäure sezerniert, und dass dieses proteolytische Enzym wahrscheinlich Pepsin sei.
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