Verf. hat einige Beobachtungen über das Verhalten des PH-Wertes im Urin in der Chirurgie angestellt, besonders den Wert des Krebskranken untersucht.
Resultate wie folgendermassen zusammengefasst.
1) Bei den Gesunden beträgt der PH-Wert des frisch entleerten Frühmorgenharm durchschnittlich 5, 574 (5, 21-6, 08). Am deutlichsten schwankt der PH-Wert im Vormittagsharn.
In 1, 5 Stunden nach dem Aufnahme der gemischten Nahrung wird der PH-Wert herabgesetzt, um sich in 2-3 Stunden dagegen zu steigern und sinkt dann wieder ab. In der Hungerzeit zeigt der Gesundenharn seinen relativ konstanten Wert und beträgt 5, 22-6, 01, wobei sein Wert von 0, 06 bis 0, 51 schwankt. Obgleich im Laufe eines Tages der PH-Wert des Harns stündlich schwankt, ist der Wert des Frühmorgenharns-besonders des erst entleerten Harns nach dem Morgenstehen-am konstantesten.
2) Bei 81 Krebskranken und 100 nicht Krebskranken hat der Verf. den PH-Wert des Frühmorgenharns gemessen. In den ersteren beträgt der Wert durchschnittlich 6, 11-(5, 38-8, 15), in den letzteren 5, 86 (4, 24-8, 13).
Beim Krebskranken hat der PH-Wert mehr zur alkalischen Seite, als beim nicht Krebskranken, geneigt. Bei 21 Krebsen ist der maximale Schwankungswert des Harne in einem Tag. relativ so konstant, und beträgt durchschnittlich 0, 62, und zeigt viel kleinere Schwankung als den Wert von den 13 nicht Krebskranken, der 0, 997 betragen hat.
3) Sowohl bei Krebskranken als auch bei nicht Krebskranken zeigt der PH-Wert nach der subcutanen Injection von Locke'schen Lösung 1000ccm eine geringe und nach der Bluttransfusion 100ccm eine deutliche Verschiebung nach der alkalischen Seite.
4) In 0, 5-1, 5 Stunden nach der Röntgenbestrahlung wird der PH-Wert deutlich herabgesetzt, um dann wieder nach der alkalischen Seite, in 4 Stunden den Wert vor der Bestrahlung erreichend, verschoben zu werden. Es stellt kein Unterschied zwischen Krebskranken und nicht Krebskranken dar.
5) Ob der PH-Wert des Harns von Sekretion des Magensaftes abhängig ist, hat der Verf. bei Magenkrebs- und Magenduodenalulkuskranken untersucht.
Nach dem Zufuhr des Reizmittels der Magensekretion zeigt relativ auffallsnde Verschiebung des PH-Wertes nach der alkalischen Seite und bei den Ulkuskranken ist die Verschiebung grösser als bei Krebskranken. Dabei mit der Acidität des Magensaftes geht seine Verschiebung fast parallel.
6) Nach der Operation wird der PH-Wert des Harns im allgemeinen herabgesetzt. Grad und Dauer seiner Absteigung sind hauptsächlich abhängig von der Schwere der Operation. Bei der Entzündung neigt sich sein Wert der betreffenden Kranken mit dem Nachlassen des Entzundungszeichens durch die Behandlung zur alkalischen Seite.
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