Vorstehend wird eine vorldufige Mitteilung der Versuchsergebnisse über den Gaswechsel des Pollens von
Lilium auratum, LINDL. veröffentlicht. Aus meinen Versuchen geht es hervor, dass der grössere Teil (ca. 70%) der Sauerstoffaufnahme beim Pollen von
Lilium auratum vom Vorhandensein eines anderen Systems als des sogenannten Atmungsfer mentsystems und Dehydrasesystems, bedingt ist. Denn dieselbe Sauerstoffaufnahme wird nichtuber 30 % durch Zusatz von KCN und Phenylurethane u. s. w. gehernmt. In Pollen befindet sich eine Substanz, die zu lockerer Sauerstoffbindung befähigt ist, aber dieselbe spielt bekanntermassen bei der genügenden Sauerstoffversorgung keine bedeutende Rolle beim Ausgang des Gaswechsels. Die Sauerstoffaufnahme und-abgabe des Pollens kommen zum Verschwunden, sogleich die Zellstruktur zerstört wird.
Die wichtige Resultate meiner Untersuchungen sind folgendermassen kurz zusa, mmengefasst:
1) Die Sauerstoffaufnahme des Pollens von
Lilium auratum wird beim M/1000 RCN-Zusatz 11 % gehernmt und bei M/5000 20 % beschleunigt.
2) Selbst bei 90 % CO-Zugabe wird die Sauerstoffaufnahme des Pollens ka-um gehemmt.
3) Der Sauerstoffverbrauch nimmt beim Vorhandensein von Methylenblau (0.01%) 14 % zu und wird durch Phenylurethane (M/250-M/1000) 12-20 % gehemmt. Nach THUNBERG'S Methode erweist sich die Mb-Entfärbung des Pollens als sehr schwach.
4) Mikrospektroskopisch lässt es sich feststellen, dass der Pollen eine Substanz enthält, die im Bereich 549-562μμ ein schwaches Absorptionsband gibt. Aber die typischen Cytochrombänder wurden nicht beobachtet. Die Benzidinreaktion für Hämatine ist indessen sehr stark.
6) Wenn man die an Pollen haftende oder gebunden'e Luft mittels der Evakuierung beseitigt, verschwindet die Zunahme der CO
2-Abgabe bei KCN oder CO-Zugabe was darauf hinweist, dass sich in Pollen eine Sauerstoffspeichernde Substanz zweifellos vorfindet.
7) Der Atmungsquotient des Pollens ist ungefähr 1, 0.
8) Aber beim Zusatz von KCN und in der CO-Atmosphare nimmt der Atmungsquotient zu.
9) Hemmt man die anoxybiontische Spaltung durch Monojodessigsäure, so verschwindet eine solche Steigerung des Atmungsquotienten.
10) Die Sauerstoffaufnahme des Pollens wird durch Butylalkohol (M/10) oder Phenylurethane (M/100) abnormal beeinflusst, d. h. erst wird sie stark gehemmt, und je länger der Versuch dauert, desto schwächer wird die Hemmung.
11) Die Acetonpräparate oder die durch “Freezing and Thawing” zerstorte Pollen sind nicht mehr fähig zum Gaswechsel.
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