Der vorliegende Beitrag versucht die didaktische Funktion der ?Lernaufgaben“ im Lehrbuch durch eine Vergleichsstudie zu Lehrbuchern in Japan und Deutschland zu untersuchen. Einerseits in Japan wird die Notwendigkeit, die Beziehung zwischen der von Lehrer/Innen gezeigten Aufgaben und der von Schuler/Innen bearbeiteten Lernaufgaben zu analysieren und zu uberlegen, erkannt. Trotzdem kann der Forschungsbereich ?Lernaufgaben“ im Lehrbuch in der allgemeinen didaktischen und dem curriculumtheoretischen Forschungskontext noch nicht ausreichend festgelegt werden.
Andererseits steht in der didaktischen Diskussion in Deutschland nach der internationalen Leistungsstudien (TIMSS, PISA) der Forschungsbereich ?Lernaufgaben“ als interdisziplinarer Forschungsbereich im Fokus. IQB (Institut zur Qualitatsentwicklung im Bildungswesen) versucht, Kompetenzstufenmodelle und Aufgabenbeispiele zu entwickeln und zu veroffentlichen. Auf Grund der ?neuen Lernaufgabenkultur“, die aus der ?neuen Lernkultur“ und der ?neuen Aufgabenkultur“ gemischt wird, werden viele Forschungen uber ?Lernaufgaben“ von empirischen Lehr-Lern-Forschern, Fachdidaktikern und allgemeinen Didaktikern angesammelt.
In diesem Kontext wird in der Perspektive fur die allgemeine didaktische Analysenkategorie beachtet, dass die Zusammenarbeit von Hanna Kiper und Thorsten Bohl auf Grund der empirischen und psychologischen Forschungsergebnisse die facherubergreifende Analysenkategorie vorschlagen kann. Aus der zwei Forschungen konnen die folgenden Kategorieelemente gefuhrt werden: 1. Die grundlagenden Informationen (Lehrbuchtitel, Seite, Proportion, u. a.), 2. ?Wissensart“ (Deklaratives Wissen, Prozedurales Wissen und Metakognitives Wissen), 3. Lebensweltbezug, Prasentationsorientierung und Arbeits- und Lernform, 4. Diagnostitische Aufgaben und Pruf- und Testaufgaben.
Auf Grund der Analysenkategorie analysierte ich die ?Lernaufgaben“ der 26 Lehrbuchern 5-7 in Japan und in Deutschland im Bereich Mathematik, Deutsch/ Japanisch und Naturwissenschaft. Die daher gewonnenen Ergebnisse zeigen, dass die Lehrbucher nach PISA meistens von der ?Lernaufgaben“ gestaltet und geordnet werden, dass die Lehrbucher in Deutschland und im Bereich Mathematik in Japan viele Lernaufgaben mit ?Prasentationsorientierung“ und ?Arbeits- und Lernform“ haben, dass wenige Lehrbucher ?Diagnostitische Aufgaben“ haben. Aus dem Gesichtspunkt ?Wissensart“ wird es gezeigt, dass es drei verschiedene Anordnungsreihen, (?Prozedurales Wissen → Deklaratives Wissen → Prufaufgaben“, ?Prozedurales Wissen →Erklarung“ und ?Erklarung →Deklaratives Wissen →Erklarung“) gibt, und dass die Lehrbucher in Japan die wenigen Metakognitiven Wissensaufgaben haben.
Auf Grund dieser Betrachtung erklarte ich, dass der Forschungsbereich ?Lernaufgaben“ zur interdisziplinaren Zusammenforschung entwickelt werden kann, dass die Erweiterung und Vertiefung der Analysenkategorie fur die facherubergreifenden Analysen der Lernaufgaben ein wichtiges Forschungsthema ist. Wichtiger ist immer, dass die didaktische Funktion stark von ?Lernaufgaben“ im Lehrbuch von der Situation des Lernens im Unterrcht abhangig ist, d.h. dass die praktische Bedeutung und Aufgabe von der zusammen mit Lehrer/Innen und Schuler/Innen umgearbeiteten Lernaufgaben noch empirisch und hermeneutisch zu erforschen sind.
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