Der Verfasser versuchte die Agglutination einerseits mit der Nakagawaschen Stabchenform, andrerseits mit der Nakagawaschen Kokkenform, urn zu beweisen, welche Form zum Agglutinationsversuch geeignet sei. Die Ergebnisse lauten folgendermassen:
1) Bei gesunden, nichttuberkulösen Kaninchen ist der Agglutinationstiter der Sera gegenüber der Stabchenform fast Null, während er gegenüber der Kokkenform 50 -100ist.
2) Wenn lebende Kochsche Tuberkelbazillen bei Kaninchen einverleibt werden, so steigt der Agglutinationstiter sowohl gegenüber der Stäbchenform als auch gegenüber der Kokkenform deutlich auf und zwar viel deutlicher bei der letzteren als bei der ersteren.
3) Wird lebende Nakagawasche Kokkenform an Kaninchen injiziert, so steigt der Agglutinationstiter gegenüber der Kokkenform auffallend auf.
4) Bei diesen Fällen steigt der Agglutinationstiter scho n früh auf, bevor die Mantouxsche Reaktion positiv zu werden beginnt.
5) Sera der gesunden Pflegerinnen und der nichttuberkulösen Kranken zeigen keine makroskopisch sichtbare Agglutination gegenüber der Stäbchenform, aber eine deutliche Agglutination gegenüber der Kokkenform an.
6) Sera der Tuberkulösen agglutinieren die Kokkenform, während sich die Stäbchenform damit nicht agglutiniert. Sie agglutinieren die Kokkenform in viel intensiverer Weise als die Sera der Gesunden und der nichttuberkulösen Kranken.
7) Aus diesen Ergebnissen kann es wohl darauf ges c hlossen werden, dass die Kokkenform zum Agglutinationsversuch bei Tuberkulose viel geeigneter ist als die Stübchenform.
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