Bei 34 tuberkulösen Kranken, wurde die Erregbarkeit des vegativen Nervensystems während des Krankheitsverlaufs mehrmals untersucht und zwar mit folgendem Ergebnis;
1. Die Adrenalinlymphopenie deutet auf schlimmsten Zustand der zungentuberkulose.
2. Wenn die Adrenalinglykosurie beim ersten Versuch negativ und erst bei der nachfolgenden Untersuchung positiv wird, so ist sie ein Beweis, dass Besserung in der Krankheit eintritt.
3. Die Fälle, bei denen die Adrenalin-, Pilocarpin- und Atropinversuche alle negativ sind, haben fast immer einen progredienten Verlauf und eine schlechte prognose.
4. Zwischen dem Grad der Adrenalinblutdrucksteigerung und dem Krankheitszustand der Lungentuberkulose ist keine bestimmte Beziehung nachweisbar.
5. Wenn die Adrenalinempfindlichkeit nach und nach zunimmt und die Pilocarpinerregbarkeit, gleichzeitig abfällt, so deutet dies auf einen günstigen Verlauf hin.
6. Die Erregbarkeit des vegetativen Nervensystems ist von Anfang an wie auch, deren Beeinflussbarkeit durch die Lungentuberkulosen individuell verschieden, und ferner kann die Erregbarkeit des vegetativen Nervensystems durch verschiedene andere Momente beeinflusst werden, so dass die Erregbarkeit des vegetativen Nervensystems als Gradmesser für den augenblicklichen Stand der Abwehrverhältnisse im Organismus bei der Lungentuberkulose nur als ein einzelnes diagnostisches symptom anzusehen ist, das nur im Rahmen des gesamten klinischen Bildes mit wiederholten Untersuchungen gedeutet werden darf. (Autoreferat.)
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