Unter acidösen Zahnerkrankungen versteht man diejenigen dystrophischen Veranderungen der Zähne, die durch eine aus Nahrung and Arzneimittel entstandene-Blutacidosis hervorgehen.
Der Verfasser vermischte das Fütter für junge Hunde mit verschiedenen Zuckerarten (Rohrzucker, Traubenzucker, Lävulose, Milchzucker, Maltose and Galactose), um die Wirkungen der Zuckerarten auf die Entwickelung der Zähne zu untersuchen.
Seine Resultate sind nachstehend kurz zusammengefasst.
1. Veräderungen der Zahnkeime.
Atrophie der Schmelzepithelien, nekrotische Veränderungen, unregelmässige Anordnung und Aufhebung der inneren Schmelzepithelien. Im Schmelz sind häufig. Kavernenbildungen and netzförmige d. H. porotische Strukturen zu finden.
Das Zahnbein ist fast immer mangelhaft verkalkt, die Gefässe der Zahnpapille sind stark erweitert und z. T. sind Blutungsstellen vorhanden.
2. Formveränderungen der permanenten Zähne.
Die permanenten Zähne, die wä hrend der Keimstadien durch Zucker in ihrer Entwicklung stark beeintrdchtigt waren, weisen Hypoplasie and kariöse Veränderungen auf.
Man kann these kariösen Defekte als acidose dystrophische Zahnkaries bezeichnen. weil sie durch Blutacidosis (Zuckerfütterungen) hervorgerufen worden sind.
3. Veränderungen des Alveolarknochens.
Der Alveolarknochen ist stark resorbiert, was sogar im Röntgenbild sichtbar wird
( /321 _??_123)
Mikroscopisch zeigt er progressive Knochenatrophie + Ostitis fibrosa. Vom klinischen Standpunkt aus gesehen, sind die Zähne beweglich, auch zeigen sich ähnliche Symptome wie bei Alveolarpyorrhöe.
4. Tägliche Injektionen mit Bleisalz ergaben gleiche Befunde wie bei Zuckerfütterungen und können daher als acidöse Zahnerkrankungen angesehen werden. (Autoreferat)
View full abstract