Angeborene Zähne sind äusserst selten and die wissenschaftlichen .Berichte darüber sind sehr spärlich, insbesondere im Rahmen der Histologie. Ich habe eine seltene Gelegenheit gehabt, einen solchen Zahn histologisch unterzuzuchen and zufällig Epithelien in der Pulpa zu finden.
Es handelte sich um einen von zwei angeborenen Zähnen, bei einem mit Termie normal entbundenen. Kinde. her Sitz des Zahnes war am Oberkiefer symmetrisch, etwas entfernt von der Mitte. Der Zahn war fast genau wie die Krone des lnittleren Milchschneidezahnes. Kein Schmelzdefekt. Sehr wackelich. Entfernt wurde er von mir wegen eines Geschwurs am entsprechenden Teil der unteren Lippe. Der Zahn war wurzellos.
Die histologischen Untersuchungen wurden ausserdem durch die üblichen Färbmethoden mit Hilfe von Hornsubstanz- and Thioninfärbung.in Serien ausgef iihrt.
Die Ergebnisse waren kurz wie folgt :
Die Schmelz enthielt ziemlich viele organische Stibstanz, die nach, der vollständigen Entkalkung noch vorhanden waren.
Von der Spitze nach unten zu, nahmen die Zahnkanälchen an Zahl ab, and gleichfalls wurden sie immer unregelmässiger and verminderten auch ihre Verästelungen. Das Dentin ging unten ohne erkennbare Grenze ins Osteodentin über.
Die Pulpa schien noch nicht vollständig differenziert zu sein. Sie war reich an rund- oder oualförmigen Zellen, die gleichförmige Kerne enthielten. Die eigentlichen sternförmigen Pulpazellen waren nicht zu sehen. Hie and da vereinzelte zerstreute Lymphozyten, Die Odontoblasten waren welt grösser als die bei Zähnen der Erwachsenen, and sie waren meistens schon der Atrophie, Degeneration oder Nekrose anheinigefallen. Sie reihten sich sehr unregelmässig in verschiedenen grossen, Abständen an einander. An Höhe nahm sie ab von der Spitze des Zahnes nach unten zu, and wo sie endlich verschwunden, befanden sich ovale, scheinbar junge Bindegewebszellen. Die Dentinfortsätze waren kaum. zu sehen. Es blieben Seiten- sowie Pulpafortsätze. Unten an der äusseren Fläche des Zahnbeins oder an der Odontoblastenschicht der Pulpa. wenn das Zahnb.ein fehlt, waren Überzüge von Ameloblasten in einer oder zwei Schichten.
Besonders interessant war das Vorkommen der Epithelien in, der Pulpa, and zumal in dem unteren Teil derselben. Diese Epithelien trugen die Zeichen abnormalen Wachstums. Sie traten als Epithelhaufen oder als EpitheIstrang auf, der sich aus zwei Reihen von Epithelzellen zusammensetzte. Die Epithelien waren von verschiedenen Grösse. Im Haufen der grossen Epith.elzellen klafften sie etwas auseinander. Der Haufen von kleinen Epithelzellen war einer Epithelnester Malaszezs sehr ähnlich. Es schien mir, als ob these Epithelien von unten nach oben zu sich vermehrend in die Pulpa eindrängten.
Die Pulpa, unten ging in das junge Bindegewebe über, das als eine Fortsetzung, der ausselhalb des Zahnes vorhandenen jungen Bind egewebszUge war.
Es fehlte das Periodontium, aber ziemlich starkes Wachstum der jungen Bindegeweben war vorhanden. In der Nähe des Ortes, wo der Zahn mit dem Zahnfleisch in situ verbunden war, befand sich ein ziemlich auffällige Ablagerung von Hornsubstnanz an der ässeren Fläche der obengenannten Bindegewebszüge.
Es fehlte das Zement.
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