Hegel versucht im Bogen
hh des
Systemfragments zu zeigen, inwieweit die fichtesche Reflexion einen Teil des lebendigen Ganzen, eine "Organisation", mit ihrer Begrifflichkeit beschreiben kann. Dabei ergibt sich, dass sie bei der Auffassung des Lebendigen unabwendbar in eine Antinomie gerät, weil sie die Entgegensetzung verabsolutiert, indem sie ein einzelnes Leben vom Lebensganzen absondert und als
Individuum fixiert. Die Entgegensetzung ist jedoch in der Sicht Hegels nur
relativ für das Individuum, genauer gesagt, für seine
begrenzte Betrachtungsweise, die
Reflexion, gesetzt. Es kommt somit nicht der Philosophie als reflexivem Denken, sondern der Religion zu, den Menschen vom endlichen zum unendlichen Leben zu erheben.
Im Bogen
yy erörtert Hegel das religiöse Leben, das eine solche Erhebung ermöglicht, und stellt eine Opferlehre auf, die das Opfer als
Gutmachung des im Eigentum und Genuss befangenen menschlichen Lebens auffasst. Das Opfer ist nach Hegel das
zwecklose Vernichten des Eigentums, dem das
zweckmäßsige Vernichten gegenübergestellt ist. Denn der Mensch darf geopferte Objekte nicht auf seine Partikularität beziehen, sondern muss
sie als solche anerkennen und in ihrer Objektivitat bestehen lassen. Dies bedeutet für ihn den Verzicht auf den Genuss, der ihm im zweckmäßsigen Vernichten zukommen würde, und somit die
Befreiung von seinen physischen Bedürfnissen. Die Bedeutung des Opfers liegt daher in der
Anerkennung und zugleich
Befreiung von der Notwendigkeit der Objektivität.
Dieser Gedanke setzt Hegel in den Stand, die Individualität bzw. Entgegensetzung als einen notwendigen Teil im lebendigen Ganzen anzuerkennen und eine Vereinigung zu konzipieren, die sie nicht von sich ausschließt, sondern in sich einschließt.
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