Diese einzelne Serientaxierung wurde von einem sehr langsam wachsenden Zwergkieferngebusch bis zu einer sehr hoch produktiven Hochstaudenwiese vom Cirsio matsumurae-Angelicetum pubescentis durchgefuhrt. Dabei wurden Pflanzengeselischaft, Bodenbeschaffenheit, Jahrestrieb und chemische Analyse des als Probe gesammelten Bodens und Sickerwassers untersucht. Der Zwergkieferngestrauch, auf einem ausgewaschenen Teil gelegen, hat sich mit einem Vaccinio-Pinetum pumilae identifiziert. Auf dem Teil A, der am heftigsten ausgewaschen ist, liegt eine Subassoziation cladonietosum, und der Teil A', der nicht so ausgewaschen ist, ist mit einer Rhododendron fauriei-Variante identifiziert. Die Hochstaudenwiese, wo das Sickerwasser wieder auf den Boden aussickert, wird mit einem Cirsio matsumurae-Angelicetum pubescentis identifiziert. Der Teil B, der die beste Eutrophie hat, ist eine Subassoziation typicum, wahrend der Teil B', der eine nicht so gute Eutrophie hat, eine Subassoziation polygonetosum ist. Der Teil C ist ein Sorbus matsumurana-Gestrauch. Es ist schon bekannt, daβ das Zwergkieferngebtisch sehr langsam wachst. Dagegen produziert die Hochstaudenwiese innerhalb einer Vegetationsperiode eine Enormitat von Biomassen (um 2.5 mal in Langswachstum des Jahrestriebs, 4 mal in Trockensubstanz und 2.5 mal in Aschengewicht). In Abb. 3 zeigt man den Ubergang des Sickerwassers und der darin gelosten Nahrsalze schematisch. Breite und Lange jedes Pfeiles bezeichnet respektive Menge und Tiefe oder Geschwindigkeit. Umso rechtwinkeliger die Sickerungsrichtung zur Bodenflache fallt, desto mehr bewirkt sie eine Auswaschung. Deswegen ist die Auswaschung im Teil A am starksten, und im Teil B nicht so stark. Es ist aber moglich, daβ die Salze, die im Teil A ausgewaschen, im Teil B mit dem Sickerwasser wieder aufwarts geliefert werden. Dies ist eine Basenlieferung durch das Sickerwasser. Der Boden in der Hochstaudenwiese ist an Ca, K und Mg beziehungsweise um 4-8 mal reicher als im Zwergkieferngebusch. In den japanischen Pflanzenbestanden hat der pH-Wert an der Oberschicht gewohnlich ein niedrigeres Nummer als an der Unterschicht, well es in Japan klimatisch regenreich ist. Aber dieser Rang ist im Boden einiger gewissen Pflanzengesellschaften umgekehrt, z.B. in immergrunen Laubwaldern. in Cryptomeria-Forsten und in einigen Miscanthus-Wiessen. Diese umgekehrte Ordnung vom pH-Wert stellt man hier auch in der typischen Subassoziation vom Cirsio matsumurae-Angelicetum pubescentis fest. In den immergrunen Laubwaldern wird die Hauptursache davon wohl eine Zuruckkehrung von Basen, besonders von Ca, sein. In der Hochstaudenwiese kann sie auch moglicherweise eine Ursache sein, weil dort in einer Vegetationsperiode die Produktion der Pflanzenmasse groβ ist. Aber auβerdem ist es auch moglich, daβ sich die durch das Sickerwasser gebrachte Salzmenge auf die Oberschicht konzentriert. Das konzentrierte Ca^+ u.a. liefern ungesattigtem Humus einige Salze, so daβ sich an der Oberschicht der pH-Wert hebt. Solche Basenlieferung durch das Sickerwasser kann in den steilen Gebirgslandschaften mit starken Niederschlagen uberall eine Regel sein.
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