Studies in THE PHILOSOPHY OF RELIGION
Online ISSN : 2424-1865
Print ISSN : 0289-7105
ISSN-L : 0289-7105
Volume 2
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Original article
  • Eine Interpretation zu Schellings Philosophie der Mythologie
    Akira OMINE
    Article type: Original Article
    1985 Volume 2 Pages 1-19
    Published: 1985
    Released on J-STAGE: March 01, 2018
    JOURNAL FREE ACCESS
    Nichts scheint auf den ersten Blick disparater als Wahrheit und Mythologie. Wir haben uns gewöhnt, unter Mythos eine Kunde zu verstehen, die im wörtlichen Sinne nicht wahr sein kann. Aber Schelling behauptet: Der Mythologie eignet Objektivität, Notwendigkeit und Wahrheit. Mit dieser These setzt Schelling sich allen bisherigen Theorien der Mythologie entgegen, die im äußersten Fall die Mythologie als eine entstellte Wahrheit nehmen. Um diese der Mythologie eigene Wahrheit ans Licht zu bringen, sucht Schelling sich selbst zu allererst auf die Höhe der Mythologie zu erheben. Das Dunkel, das den Ursprung des Mythos umgibt, kann nicht anders überwinden, als in Folge einer gründlichen Erweiterung des menschlichen Denkhorizonts.
    Schelling entdeckt in allen bisherigen Erklärungsweisen der Mythologie das Prinzip der A l l e g o r i e. Die allegorische Deutung der Mythologie erklärt: zwar lilegt in der Mythologie Wahrheit, aber nicht, sofern sie Mythologie ist. Diese Deutung erklärt nicht die Mythologie, sondern sie verflüchtigt und verleugnet. Demgegenüber lautet Schellings These: Die Mythologie ist a l s s o l c h e wahr. Sie ist ihr wirklich existierendes Wesen, das nicht etwas anders i s t, etwas anders b e d e u t e t, sodern nur das bedeutet, was sie ist. Die Mythologie ist t a u t e g o r i s c h.
    Das Zentrum der Schellingschen Philosophie der Mythologie ist der Begriff des theogonischen Prozesses: ein Prozeß, in dem Gott selbst w i r d, in dem er sich, als der wahre Gott, s u k z e s s i v erzeugt. Es ist eine gegen das Bewußtsein r e a l e, d.h. nicht mehr in seiner Gewalt befindliche Macht, die sich seiner in der Mythologie bemächtigt hat. Die Mythologie hat also ihre wesentliche Wahrheit erlangt, indem sie als ein notwendiges Moment im Prozeß der Selbstentfaltung des Absoluten begriffen ist.
    Der charakteristische Vorzug und die eigentümlichen Grenzen der Schellingschen Spekulation treten an diesem Punkt deutlich hervor. Die Konzeption des theogonischen Prozesses ist es, die Mythologie von allem subjektiven Gesichtskreis befreit. Aber zugleich schließt diese Konzeption die Gefahr in sich, daß das tautegorische Wesen der Mythologie wieder aufhebt. Dieser Mangel scheint mir davon zu kommen, daß Schelling den Mythos ausschließlich in Zusammenhang mit der Vernunft behandelt und die Sprachlichkeit des Mythos immer noch übersieht.
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  • Kotaro NISHIMURA
    Article type: Original Article
    1985 Volume 2 Pages 20-41
    Published: 1985
    Released on J-STAGE: March 01, 2018
    JOURNAL FREE ACCESS
    Selon Leibniz, l’eccéité de chaque personne consiste en sa notion individuelle qui enferme tous les prédicats de sa vie, actuels ou virtuels, nécessaires ou contingents, passés, présents ou futurs. Il n’y a donc que Dieu qui peut savoir parfaitement et a priori une telle eccéité. Mais, nous pouvons en avoir une notion complète, qui est fondée sur la connexion des termes du sujet et du prédicat. Cette notion complète enveloppe la réalité actuelle de l’individu, ainsi que sa réalité possible qui s’étend au futur et au monde extérieur et qui nous donne à actualiser librement. Plus nous en avons de connaissance, plus nous avons de preuve de Dieu qui est la raison suffisante de tout.
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  • Nachdem ‟Tod Gottes” bei Nietzsche
    Satoshi ITO
    Article type: Original Article
    1985 Volume 2 Pages 42-57
    Published: 1985
    Released on J-STAGE: March 01, 2018
    JOURNAL FREE ACCESS
    In diesem Aufsatz versuche ich, so etwas wie Religiosität der gottlosen Existenz bei Nietzsche auf dem Wege der Erörterung seiner eigenen Existenz zu beleuchten.
    Auf die Existenzverwandlung in Nietzsches Lehre von den drei Existenzstufen hinblickend, soll der “Ewige-Wiederkunfts-Gedanke”, den er auch “Religion der Religionen” nennt, und der Gedanke des mit den griechischen Göttern gleichgesetzten Übermenschen, der alles “dionysisch” bzw. “religiös” bejaht, als gedanklich entworfener “apollinischer” Schein gekennzeichnet und im Zusammenhang damit die Religiosität Nietzsches selbst als Un-Religiosität bestimmt werden. Diese Un-Religiosität bezeugt sich letztlich in der Gestalt des tragischen Helden, der in seinem absoluten Selbstuntergang auf die absolute Bejahung weist.
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  • Masaru ARAI
    Article type: Original Article
    1985 Volume 2 Pages 58-73
    Published: 1985
    Released on J-STAGE: March 01, 2018
    JOURNAL FREE ACCESS
    Die Auffassung der Zeit ist für jede menschliche Existenz entscheidend. Im Verhältnis zur Zeit entwickelt sich die Existenz von dem ästhetischen zu dem ethischen, religiösen und christlichen Stadium. Dieser Aufsatz versucht das Verhältnis jeder Existenz zur Zeit deutlich zu machen.
    1. Das ästhetische Dasein lebt in dem Augenblick als der abstrakten Gegenwart, die nicht in der Sukzession der Zeit ist. 2. Die ethische Existenz lebt Hier und Jetzt. Und mit der allgemeinen Idee schließt sie in der Gegenwart ihre Vergangenheit und Zukunft zusammen. 3. Die religiöse Existenz ist die Resignation, die sich negativ zum Zeitlichen verhält, um sich in das Verhältnis zum Ewigen setzen. 4. Die christliche Existenz wird ein Sünder. Denn sie erlebt den Augenblick, d.h. die Offenbarung von Gott. Das gegenwärtige Verhältnis zum Gott (die Gleichzeitigkeit), in dem das Vergangene und das Zukünftige zusammenfallen, macht die Fülle der Zeit.
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  • Aiko OGOSHI
    Article type: Original Article
    1985 Volume 2 Pages 74-92
    Published: 1985
    Released on J-STAGE: March 01, 2018
    JOURNAL FREE ACCESS
    The study of religion, dealing as it does with the problems of finitude in human beings such as mortality, temporality, susceptibility and selfishness, has rarely recognized one of the most important problems of finitude: that of the distinction between the sexes. In my view, like many of the various disciplines these days, it reflects the way of thinking that “man” is the only sex and has ignored the problem of the other sex. As a result, the religious viewpoint has come to be a one-sided, male-dominated affair. Thus, the study of religion, though it seeks to overcome the problems of finitude, has itself unwittingly fallen into the pitfall of finitude by ignoring a distinction between the sexes.
    In order to restore religion to its original wholeness, I think it is necessary to reconsider the meaning of the distinction between the sexes in religion. In this essay I consider the problem from two aspects, the theoretical and the historical. In the theoretical, I discuss two types of human religiosity, the male and the female, and also elucidate two types of religion, the maternal and the patriarchal. In the historical, I analyze the religions which have appeared in history according to the above categories.
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