Da die Hydroxylgruppe des Machilols leicht abgespalten wird, so lasst es sich vermuten, dass sie von tertiarer Natur ist. Erhitzt man Dihydroxymachilol (Machilenglycerin) mit Essigsaureanhydrid, so erhalt man. ein Acetat von einem ungesattigten Alkohol C
15H
23OH. Dies zeigt uns, dass eine Hydroxylgruppe des Dihydroxymachilols wahrscheinlich secundar gebunden ist. Dieses Acetat absorbirt zwei Mo1 Wasserstoff und geht nach dem Verseifen in ein Isomer des Dihydromachilols ueber. Oxydirt man nun Machilol mit Ozon oder auch mit Permanganat, oder Dihydroxymachilol mit Permanganat in Acetonlosung, so erhalt man ein Oxyketon C
13H
22O
2 (Smp. 118)°und Acetaldehyd. Durch Erhitzen mit Ameisensaure liefert das Oxyketon ein ungesattigtes Keton C
13H
20O (a-Verb.), wahrend durch Erwarmen mit verdunnten Mineralsauren ein Isomer (β-Verb.) gebildet wird. Das letztere wird auch durch Oxydation von Dihydroxymachilol mit Chromsaure-gemisch gewonnen und unterscheidet sich der α-Verbindung nur durch die Lage der Doppel-bindungen, denn die beiden liefern ein und dasselbe Hydrirungsprodukt. Behandelt man das α-Keton mit Ozon, so erhalt man Formaldehyd und Ameisensaure, wahrend das β-Keton dabei Aceton liefert. Hieraus folgt, dass den beiden Ketonen die Formeln : [chemical formula] und dem Machilol die Formel : [chemical formula] zukommen. Um die Struktur der Atomgruppen C
10H
15 aufzuklaren, hat der Verfasser die Methode von Ruzicka (Helv. Chim. Acta IV, 505.) angewendet. Erhitzt man Machilol sowie Machilen mit Schwefel, so wird ein Kohlenwasserstoff C
14H
16 gebildet, die alle Eigenschaften des Eudalins zeigt. Aus diesen Resultaten, hat der Verfasser den Schluss gezogen, dass das Machilol 1-Aethyliden-7-(oxyisopropyl)-dekahydronaphtalin von nebenstehender Konstitution ist : [chemical formula] Oxydirt man das Machilen mit Ozon, so erhalt man Acetaldehyd, Ameisensaure, Aceton und eine nicht naher untersuchte Substanz, woraus die Vermutung berechtigt erscheint, dass es ein Gemisch von zwei Kohlenwasserstoffen darstellt (vergl. die nachstehende Tabelle). [chemical formula] Isodihydromachilol. Je 5g Dihydroxymachilol werden mit 20 cc Essigsaureanhydrid in einem Einschliessrohr 4 Stunden auf 160°erhitzt. Das Hauptprodukt (C
15H
23O·OC·CH
3) siedet unter 4 mm Druck bei 157-158°. Bei der katalytischen Reduktion absorbirt es glatt zwei Mol Wasserstoff und das so erhaltene Hydrierungsprodukt (C
15H
27O·OC·CH
3) liefert beim Verseifen einen Alkohol C
15H
27OH, ein Isomer von Dihydromachilol ; Sdp. 153.5-154°(4 mm), d
184 0.9569, [α]
18D-14.42°, n
18D 1.49715. Oxyketon C
18H
22O
2. Dieses Keton wird gebildet durch Oxydation von Machilol od. Dihydroxymachilol in Acetonlosung mit Permanganat. Es bildet farblose Kristalle vom Smp. 118°, ist in Alkohol, Aether, Benzol, Aceton etc. leicht loslich, in heissem Petrolaether loslich. Es ist in Alkalilauge unloslich, reducirt die Fehlingsche Losung nicht.
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