Beim Erhitzen von Jalapinolsaure C
16H
32O
2, Aglykon des falschen Jalapenharzes, mit HJ+P, erhielt Kromer (J. pr. [2] 57, 448) eine Hexadecylsaure (Smp. 65-66°), die er der Palmitinsaure nicht identificiren konnte. Beim Oxydiren von Jalapinolsaure mit KMnO
4 erhielt er Sebacinsaure, eine isomere derselben und Methylaethylessigsaure, woraus er die Konstitutionsformel der Jalapinolsaure wie folgendes aufgestellt hat : [chemical formula] Hier wurde wiederum auf Grund der Loslichkeitsbestimmung des Ag-salzes das Auftreten der Methylaethylessigsaure erkannt, was nicht ganz einwandfrei ist. (vergl. vorstehende Abnandlung). Bei der Wiederholung der Untersuchung sind die Verfasser zu etwas anderem Resultate angekommen. Jalapinolsaure. Unser Ausgangsmaterial, das Scammoniumharz, bezogen wir aus British Drughouse Lt London. Die Reinigung desselben (Entfernung von Gerbstoffen mittels Bleizuckers), Verseifung des Harzes (Ueberfuhrung in Jalapinsaure) und Hydrolyse der Jalapinsaure (Darstellung von Jalapinolsaure) geschah wie bei Convolvulinolsaure (sieh vorstehende Mitteilung). Zur Reinigung der rohen Jalapinolsaure empfahl Kromer die Ueberfuhrung in Alkylester und darauffolgende Verseifung. Wir fanden es einfacher and vorteilhafter, dieselbe ueber gut krystallisirendes Na-salz zu bewerkstelligen. Die so gereinigte Jalapinolsaure bildete weisse Krystalle vom Smp. 63.5°. 0.0659 g Subs : CO
2 0.1699 g, H
2O 0.0692 g. Fur C
16H
32O
3 C% ber. 70.6 gef. 70.45, H% ber. 11.7 gef. 11.75. Erhitzt man Jalapinolsaure mit 8 fachen Mengen HJ (Sp. G. 1.9) mit wenig rotem Phosphor im Rohr 20 Stunden auf 100°, so erhalt man oeliges, jodhaltiges Produkt, welches beim Behandeln mit Zinkstaub und Salzsaure in krystallinische, jodfreie Substanz uebergeht. Beim Umkrystallisiren aus verd. Alkohol bildet es weisse Blattchen vom Smp. 61.5°. Eine Mischprobe mit reiner Palmitinsaure zeigte keine Depression vom Smp. 0.5130 g neutralisirten 19.60 cc N/10 KOH. Mol. G. 252. 0.0570 g Subs. : CO
2 0.1566 g, H
2O 0.0630 g. Fur C
16H
32O
3 (256) C% ber. 75.0 gef. 74.90, H% ber. 12.5 ger. 12.4. Oxydation van Jalapinolsaure. Oxydirt man Jalapinolsaure in Eisessig bei gelinder Warme mit Chromsaure, so entsteht eine Ketosaure vom Smp. 74.5°. Weisses, krystallinisches Pulver. 0.0577 g Subs. : CO
2 0.1495 g, H
2O 0.0579 g. Fur C
16H
32O
3 C% ber. 71.1 gef. 70.93, H% ber. 11.1 gef. 11.18. Durch Einwirkung von Hydroxylamin bildet die Ketosaure ein klebriges Oxim, welches beim Erwarmen mit conc. H
2SO
4 in eine krystallinische Substanz uebergefuhrt wird. Durch Erhitzen mit HBr (48%) auf 170° liefert die letztere eine fluchtige Fettsaure (Sdp. gegen 200°, Anilid Smp. 96°… Capronanilid Smp. 96°!), Undecandisaure (11) (1) (Smp. 110°. 0.0565g Subs. : CO
2 0.1275 g, H
2O 0.0466 g. Fur C
11H
20O
4 C% ber. 61.1 gef. 61.32, H% ber. 9.2 gef. 9.3) und Amino (10)- decansaure (1) (Smp. 185°, 0.0517 g. Subs. : CO
2 0.1208 g, H
2O 0.0528 g, 0.0680 g Subs. : N-gas 4.3 cc, 764 mm (17°). Fur C
10H
21NO
2 C% ber. 64.2 gef. 63.8, H% ber. 11.2 gef. 11.4, N% ber. 7.48, gef. 7.5). Aus diesem Daten geht hervor, dass die Jalapinolsaure eine normale Kohienstoffkette besitzt und zwar n-Hexadecanol (11) saure (1) ist. [chemical formula] Zenjiro Kitasato : Uber die Alkaloide von Nandina domestica. II. Die Synthese von rac.-ψ-Nandinin. Unter Anwendung der Reaktionen von der bekannten Pictet u. Gamsschen Berberin-Synthese, stellte der Verfasser den Versuch an, zu einem Stellungsisomer des Nandinins (d. Z., No. 522, 1, August d. J.), zu gelangen. [the rest omitted]
View full abstract