Wenn man beim Kaninchen eine Lösung von CaCl
2 jeden Tag zweimal in die Ohrvene injiziert, so schrumpfen die Zellen der Mandel und werden dichter wenigstens innerhalb einiger Wochen der Injektionsbehandlung. Diese Veränderung ist am Ende der ersten Woche der Behandlung am deutlichsten zu sehen, aber auch am Ende der 3 ten Woche gut erkennbar, obwohl sie etwas weniger deutlich wird. Die Auswanderung der Leukozyten aus der Mandel in den Rachen vermindert sich infolge der Ca-Injektion, was wahrscheinlich darauf zurückzuführen ist, dass die Zellen dicht und daher schwer beweglich werden. Im Falle, wo eine Lithionkarminlösung mit einer CaCl
2-Lösung abwechsend injiziert wird, tritt die Fähigkeit der Mandelzellen, Farbstoffe aufzunehmen, in den Hintergrund. Dieser Befund deckt sich in vollem Umfang mit dem Ergebniss von
Sato, der nach gleichzeitigen Injektionen verschiedener Farbstoffe mit Ca- oder K-Verbindungen die Zellen der Niere, Leber und Milz untersuchte.
Wenn man eine KCl-Lösung statt der CaCl
2-Lösung braucht, so schwellen die Zellen der Mandel an und werden locker. Diese Erscheinung kommt am Ende der ersten Woche der Injektionsbehandelung am deutlichsten zum Vorschein, aber sie lässt sich auch am Ende der 3 ten Woche der Behandlung gut erkenn, wenn auch etwas in schwächerem Grade. Die Auswanderung der Leukozyten aus der Mandel in den Rachen nimmt durch K-Injektion zu, vielleicht deswegen, weil die Zellen locker und leicht beweglich werden. Endlich konstatierte der Verfasser, im Einklang mit
Sato, dass sich die Farbstoffe aufnehmende Funktion der Mandelzellen durch K steigert, indem er eine Lithionkarminlösung mit einer KCl-Lösung alternierend injizierte.
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