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クエリ検索: "大空位時代"
36件中 1-20の結果を表示しています
  • 服部 良久
    法制史研究
    1997年 1997 巻 47 号 364-368
    発行日: 1998/03/30
    公開日: 2009/11/16
    ジャーナル フリー
  • 神寶 秀夫
    史学雑誌
    2001年 110 巻 2 号 296-305
    発行日: 2001/02/20
    公開日: 2017/11/30
    ジャーナル フリー
  • 山本 文彦
    社会経済史学
    2006年 72 巻 3 号 374-376
    発行日: 2006/09/25
    公開日: 2017/08/09
    ジャーナル オープンアクセス
  • 千葉 徳夫
    法制史研究
    1995年 1995 巻 45 号 324-327
    発行日: 1996/03/30
    公開日: 2009/11/16
    ジャーナル フリー
  • 浜野 潔
    社会経済史学
    2003年 68 巻 5 号 613-615
    発行日: 2003/01/25
    公開日: 2017/08/14
    ジャーナル オープンアクセス
  • 一三世紀後半を中心に
    田口 正樹
    法制史研究
    2002年 2002 巻 52 号 117-146,en9
    発行日: 2003/03/30
    公開日: 2009/11/16
    ジャーナル フリー
    Die königliche Gerichtsbarkeit im deutschen Spätmittelalter wurde von den älteren Forschungen negativ beurteilt. Sie wiesen besonders darauf hin, daß sogenannte privilegia de non evocando und privilegia de non appellando die Zuständigkeit des königlichen Hofgerichts stark eingeschränkt hatten. Es gibt dagegen neuere Versuche, die Bedeutung der königlichen Gerichtsbarkeit neu aufzuwerten und die Einwirkung der Privilegien umzudeuten. Von dieser Tendenz angeregt untersucht der vorliegende Aufsatz Empfänger, Inhalt und Funktion der Gerichtsstands-privilegien in ihrer Anfangsphase.
    Die Empfanger der Privilegien waren unter Konig Rudolf von Habsburg in erster Linie die königlichen Städte. Entsprechend der sogenannten Revindikationspolitik des Königs befreiten die verliehenen Privilegien meistens die Empfänger von fremden Gerichten im all-gemeinen Sinne. Die Privilegien hatten selten solchen Inhalt, daß sie die Befreiung von der königlichen Gerichtsbarkeit offenkundig bedeuteten. Bei konkreten Streiten kann man zwar nicht so viele Fälle finden, wo die Bürger der Städte, die die Privilegien erworben hatten, vor den königli-chen Hof geklagt und geladen wurden. Aber den Beschwerden der Kläger reagierte der König durch Gebot, Vermittlung und Schiedsspruch. Die Funktion der Privilegien schloss also die königliche Einwirkung nicht aus.
    Dieser Zustand fand unter König Adolf von Nassau keinen nennens-werten Wandel. Unter König Albrecht I. stellte ein Landfriede fest, daß alle freien Städte von fremden Gerichten, ausgenommen der Gerichtsbarkeit des Königshofs, befreit werden sollten. Einzelne Privilegien äußerten dennoch nach wie vor den Vorbehalt der königlichen Gerichtsbarkeit nicht eindeutig und konkrete Konfliktlösungen veränderten sich kaum. König Albrecht verlieh andererseits den Erzbischöfen von Mainz und Köln wichtige Gerichtsstandsprivilegien, die auch die Ladung vor das königliche Hofgericht zweifellos ausschalteten. Diese der königsahnli-chen Stellung der Erzbischöfe entsprechenden Privilegien kündigten die Entwicklung der kurfürstlichen Privilegien an.
  • 斯波 照雄
    社会経済史学
    2003年 68 巻 5 号 615-617
    発行日: 2003/01/25
    公開日: 2017/08/14
    ジャーナル オープンアクセス
  • 勝 國興
    美学
    1983年 33 巻 4 号 12-19
    発行日: 1983/03/31
    公開日: 2017/05/22
    ジャーナル フリー
    Im allgemeinen sagt man, dass die Christus-Johannes-Gruppe sich am Anfang des 14. Jhs. in ahnlicher Weise aus der Darstellung des Abendmahls herausloste, wie das Vesperbild sich von der Beweinung Christi und der kreuztragende Christus sich vom Weg nach Golgatha absonderten. Aber bereits im 13. Jh. vor der Entstehung ihrer plastischen Darstellung begegnet uns die Christus-Johannes-Gruppe als eine Art Autorenbild in deutschen und englischen Miniaturen. Anderseits findet sich in dem Codex der Meditationen und Gebete Anselm von Canterburys (12. Jh.), dem fruhesten Beispiel, wo diese Gruppe dargestellt ist, ein Jungling, der sich von einer jungen Frau mit traurigem Gesicht abwendet. Wie die Inschrift, "Ruhend auf der Brust des Herrn Jesus hast du leicht die Brust des Gatten zuruckgewiesen", zeigt, handelt es sich um eine Episode aus dem Leben des Johannes, der die Brust seiner Frau abgewiesen und sich Jesus zugewandt hat. Hier ist die spirituelle Vereinigung von Christus und Johannes zu sehen. Die Vereinigung von Christus und Johannes wird vom Anfang des 14. Jhs. an, besonders in den Frauenklostern Schwabens, ein wichtiges Motiv der Mystik, die durch Meditation zu einer unmittelbaren spirituellen Beziehung zu Gott zu kommen suchte. Verfolgt man die formale Entwicklung von der Zwiefaltener Holzfigurengruppe (ca. 1280, Antwerpen) bis zur Sigmaringer Gruppe (ca. 1330, Berlin), dann wird die zunehmende Neigung der Vereinigung der beiden Figuren klar. Hier wurde sich die deutsche Mystik, die seelische Einheit mit Gott sucht, widerspiegein.
  • 米田 巌
    地理科学
    1978年 30 巻 43-51
    発行日: 1978年
    公開日: 2017/04/15
    ジャーナル フリー
  • 庄司 興吉
    社会・経済システム
    1991年 10 巻 23-28
    発行日: 1991/10/25
    公開日: 2017/07/28
    ジャーナル フリー
    World soiety has been drastically restructurized since the Cold War was ended in 1989. The American hegemony has been salient in terms of military control and pressing diplomacy backed up by the United Nations' resolutions especially in and after the Gulf War. The Japanese government has taken no efficient leadership because of the lack of its own world view and political philosophy. To overcome this defect, Japan should develop a series of new world policy based on the reformulated core values for human community-liberty, equality, harmony, and fraternity. Harmony between humankind and nature, having been an organizing principle of Japanese and Asian cultures, should provide a new perspective not only for world peace but for ecological renaissance that should be made a basis of human survival. Our contemporary world has been renewed and developed by three major dialectical processes of capitalist factory system (producing organized workers), imperialist colonial system(yielding national liberation movements)and nuclear armenent system (provoking anti-war peace movements), and now it is facing a new predicament of global environmental disruption. New dialectial thinking can be developed in order to cope with this crisis if we make ingenious use of Asian's traditional way of life which has been inherently pacifist and ecologist. Japan has the Constitution that beautifully fits this new perspective.
  • 友敵区別としてのテクスト戦略について
    稲葉 瑛志
    ドイツ文学
    2018年 156 巻 155-173
    発行日: 2018年
    公開日: 2019/03/31
    ジャーナル フリー
      Giorgio Agambens Stasis zufolge ist der Bürgerkrieg nicht einfach ein Krieg innerhalb einer Wirtschafts­gemeinschaft (Oikos), noch lediglich unpolitische Wirren. Vielmehr ist er der Politik dadurch elementar immanent, dass das Private plötzlich politisch wird und sich der öffentliche Raum im Gegenzug entpolitisiert, so dass sich in jedem Menschen der Grad des „Politischen“ zwingend offenbart. Deshalb kann niemand eine neutrale Stellung einnehmen und muss selbst die „Freunde“ von den „Feinden“ unterscheiden. Für Agamben ist der Bürgerkrieg seit der Antike demnach eine „Schwelle der Politisierung“ in Extremsituationen. In einem Staat wie der Weimarer Republik, die ihre Legitimität zu verlieren drohte, beschleunigte er den Prozess der Politisierung des Unpolitischen und wirkte als ein Anlass, das gesamte „Politische“ zu rekonstruieren.
     In seiner Abhandlung »Nationalismus« und Nationalismus (1929) bezeich­nete Ernst Jünger (1895–1998) sich und die revolutionären Nationalisten als „Söhne von Kriegen und Bürgerkriegen“, also nicht nur des Ersten Weltkriegs, sondern auch der folgenden Unruhen in den 20er Jahren. Seine Auffassung der Zwischenkriegszeit basiert auf einer speziellen historischen Auffassung, die unter den radikalen Nationalisten weit verbreitet war. In der historischen Forschung zu den paramilitärischen Organisationen dieser Zeit wird diese Auffassung ausführlich behandelt. Zum Beispiel deutet D. Blasius die Weimarer Republik in seinem Buch Weimars Ende als eine Nachkriegs­gesellschaft, die von Anbeginn mit dem „Bürgerkrieg“ konfrontiert war. Die andauernde Konfrontation mit Gewalt und kriegsähnlichen Zuständen erzeugte die politische Atmosphäre eines latenten Bürgerkriegs. Diese Krise prägte das Bewusstsein der Staatsbürger, indem sie Kriegsängste schürte, und förderte den Abbau der jungen demokratischen Republik. Die Zeitge­nossen sahen in den paramilitärischen Aufmärschen und Straßenkämpfen Indikatoren dafür, dass man sich schon in einem „Bürgerkrieg“ befinde. Nach H. W. Koch waren es gerade junge Menschen mit einer „nationalrevo­lutionären Haltung“, die diese Ängste schürten.
     Im gleichen Jahr wie »Nationalismus« und Nationalismus erschien Das Abenteuerliche Herz. Erste Fassung. Aufzeichnungen bei Tag und Nacht (1929). Das Buch ist eine Zusammenstellung von Prosastücken, essayis­tischen Betrachtungen, autobiographischen Episoden und Traumbeschrei­bungen. Die Forschungsergebnisse der letzten Jahre haben allerdings deutlich gemacht, dass man die Texte nicht als einen Bruch mit der voran­gegangenen politischen Publizistik Jüngers verstehen darf und dass Jünger ihre Ästhetik sogar in den Dienst eines erhofften radikalen politischen Umsturzes stellen wollte.
    (View PDF for the rest of the abstract.)
  • 神聖ローマ帝国、フランス王国、アンジュー帝国
    朝治 啓三, 渡辺 節夫, 加藤 玄
    西洋史学
    2013年 249 巻 20-
    発行日: 2013年
    公開日: 2022/04/28
    ジャーナル フリー
  • 小倉 欣一
    比較都市史研究
    2001年 20 巻 1 号 13-20
    発行日: 2001/06/20
    公開日: 2017/08/25
    ジャーナル フリー
    Auf seiner deutschen Legationsreise 1451/52 entschied Kardinal Nikolaus von Kues die von Rat und Burgern von Frankfurt zu ihrer besseren Seelsorge lange angestrebte Pfarreiteilung, indem er die Kapellen der heiligen Drei Konige in Sachsenhausen und St. Peter in der Neustadt zu Filialkirchen vom St. Bartholomausstift (Dom) erhob und ihnen das Sakramentrecht ausser der Taufe verlieh (19. Marz 1452).Der Dom war nach der Goldenen Bulle Karls IV. (1356) die Konigswahlstatte und beanspruchte das Pfarmonopol. Wie auf vorhergehenden Provinzialsynoden, ordnete er auch in Mainz das Judendekret an. Alle Manner sollten, wie in Rom auf der Brust einen safrangelben Stoffring im Durchmesser einer Fingerlange tragen, die Frauen zwei blaue Streifen in ihrem Schleier. Ausserdem haben sie sich des Wuchers zu enthalten. Nach seiner Ruckkehr nach Brixen Sandte er dem Frankfurter Stadtrat eine Erklarung des Dekrets (2. Mai 1452), in der die Bestimmung gegen den Wucher fehlte, weil sie der hochentwickelten Markt-und Kreditwirtschaft nicht mehr passte und die Reaktionen stark zunahmen. Die Pfarreiteilung war der Erfolg der realen Kirchenpolitik, aber die Judenordnung kam aus dem theoretischen Anliegen und die Kleiderkennzeichnung wurde erst nach der Ghettoeinrichtung 1462 in Frankfurt eingefuhrt. Die Judendiskriminierung hamonisierte gar nicht mit dem Toleranzgedanken seiner Schrift DE PACE FIDEI (1453). Wie man diese Diskrepanz interpretieren soll, uberlasse ich der Diskussion.
  • 進藤 牧郎
    四日市大学論集
    1992年 5 巻 1_HumanitNatSci 号 99-115
    発行日: 1992/09/01
    公開日: 2019/12/01
    ジャーナル フリー
  • 河原 温
    史学雑誌
    1995年 104 巻 5 号 952-959
    発行日: 1995/05/20
    公開日: 2017/11/30
    ジャーナル フリー
  • 『パルチヴァール』から『ヴァルトブルクの歌合戦』へ
    柳井 尚子
    ドイツ文學
    1979年 63 巻 43-51
    発行日: 1979/10/01
    公開日: 2008/03/28
    ジャーナル フリー
    In einem kleinen Beitrag ("Klingsor im, Wartburgkrieg‘“) für die "Annual Reports“ (vol. 4, 1979) der International Christian University habe ich vor kurzem die Gestalt Klingsors mit der des Clinschor im "Parzival“ verglichen. Da der Text des "Wartburgkrieges“ bei uns in Japan bisher so gut wie unzugänglich ist, habe ich einige Strophen des zweiten Tells vorgestellt, in denen Klingsor als sprechende Person auftritt. Der vorliegende Aufsatz ist ein Versuch, diese Dichtung im Zusammenhang mit Klingsor und seinem Gegenbild Wolfram zu untersuchen.
    Klingsor wird eigenartigerweise 1. im "Parzival“ als heidnischer Zauberer, 2. im "Wartburgkrieg“ als Wolframs gelehrter Widersacher und 3. in der neueren Literatur als belehrender Dichter dargestellt. Der Name Klingsor, der uns besonders aus der neueren Literatur bekannt ist, stammt zwar aus dem "Parzival“, aber die Gestalt des Klingsor wird erst im "Wartburgkrieg“ ganz klar umrissen gezeichnet. Hier habe ich hauptsächlich diese letztere, in Japan bisher von der Forschung noch nicht beachtete Dichtung vorzustellen versucht.
    Der Titel "Wartburgkrieg“ ist in den Handschriften nicht enthalten, sondern was uns überliefert ist, sind die in zwei verschiedenen "Tönen“, im "Thüringer Fürsten-Ton“ und im "Schwarzen Ton“, geschriebenen Strophengruppen, aus denen der Meistersang entstanden ist. Es ist bisher noch nicht gelungen, aus der gesamten Überlieferung eine Dichtung "Wartburgkrieg“ zu rekonstruieren. Im Hinblick auf dieses Problem stimme ich allerdings der Meinung Wachingers zu: "Das historisch Bedeutsame am, Wartburgkrieg‘ scheint mir nicht irgendein nie mit Sicherheit rekonstruierbares, Original‘ zu sein, sondern die Tatsache, daß von diesem Thema mehr als zwei Jahrhunderte lang eine Faszination ausging, die Erweiterungen, Umformungen und Neudichtungen veranlaßte, in denen sich Kontinuität und Wandel des literarischen Selbstbewußtseins der, meister‘ spiegelt.“
    Der "Wartburgkrieg“, wie wir ihn nennen, besteht aus zwei Teilen. Im zweiten Teil, dem "Rätselspiel“, führt Klingsor einen Dialog mit Wolfram. Klingsor stellt die Rätsel, während Wolfram die Aufgabe ihrer Lösung zufällt. Bei einem Überblick über alle Strophengruppen, denen die Situation eines Rätseldialogs zugrunde liegt, können wir erkennen, daß Klingsors Heimat Ungarn ist, daß er in der islamischen Welt gewesen ist, daß seine Gelehrsamkeit sich nicht allein auf die Kenntnis christlicher Wissenstradition beschränkt, sondern daß er auch in die Geheimnisse der Magie eingeweiht ist, daß er die Geister der Hölle beschwören kann und über die Kunst, in den Sternen zu lesen, verfügt. Klingsors Wissen besteht aus heidnisch-jüdischer Wissenspraxis und theologischer Gelehrsamkeit. Es bleibt aber eine ungelöste Frage, ob er eine historische Gestalt ist, ein Dichter, der im "Schwarzen Ton“ schuf, oder nur eine Gestalt der Dichtung.
    Klingsor ist als polemisch akzentuiertes Abbild eines "meisterpfaffen“ gekennzeichnet, der sich auf dem hohen Niveau der theoretischen Beherrschung theologischer Inhalte bewegt, wodurch er sich von den weniger theoretisch geschulten Geistlichen unterscheidet, während Wolfram als Idealtypus eines "leien“ dargestellt ist, der die wahre Einfalt reprasentiert. Wolfram verrät durch die Lösung der Rätsel, bei denen es sich urn christliche Allegorien handelt, die Einweihung in nicht christliche Wissenspraktiken.
  • 伝承と創造の分化を中心に
    高津 春久
    ドイツ文學
    1986年 77 巻 1-11
    発行日: 1986/10/01
    公開日: 2008/03/28
    ジャーナル フリー
    In den Urkunden des 13. Jahrhunderts liest man, wie die Adligen manchmal ihren Landbesitz verpfändeten oder verkauften. Einige machten es aus Not, manche abet auch mit Überzeugung. Die Stadt zog damals viele Menschen mit ihrer relativen Freiheit, ihrer neuen Wohnkultur, ihrer schönen Tracht und seitsamen Waren an. Mit den Kreuzzügen war für die italienischen Städte der Mittelmeerhandel zum Orient eröffnet. Geldwirtschaft und rechnerisches Denken drangen jetzt auch in Deutschland ein. Kaufmännischer Unternehmungsgeist führte die deutschen Städte zu Wohlstand und Macht. Wohlhabende Patrizier, Handelsherren und Handwerker, die im 12. Jahrhundert nicht viel bedeuteten, wurden jetzt mächtiger. Die Geldwirtschaft drang nun unaufhaltsam vor, trieb die alten Ordnungen, vor allem den auf Agrarwirtschaft gegründeten Lebensstil des landsässigen Adels immer weiter in den Verfall. Der Adel siedelte in die Stadt über. Es gab aber natürlich auch die, die sich trotzig dem neuen Zeitgeist verschlossen. Sie mußten als arme Bauern hinter dem Pflug gehen oder als Raubritter an den Straßen von Reisenden Zölle erpressen. Dutch these dreifache Anpassung an die neue Zeit verlor der Adel seine früheren Lebensideale.
    Mit dem Tod Friedrichs des Zweiten ging Deutschland in das Interregnum über. Die Einheit des Reichs war zerfallen. Die Pest von 1349 hatte fast ein Drittel der ganzen Bevölkerung Europas dahingerafft. Eine furchtbare Strafe Gottes! Die Menschen wurden Augenzeugen für eine untergehende, sich verändernde Welt. Die alten ritterlichen Ideale, Ehre, Minne, Dienst für Kaiser und Reich verblaßten. Dafür war überall das wirtschaftliche Streben nach Zweckmäßigkeit, nach Erwerb und Vorteil vorherrschend. Die nüchternen, nur in die graue Wirklichkeit gerichteten Augen fanden Bilder, die zur Verzweiflung trieben. In Heinrich Kaufringers Schwänken trifft man auf gehörnte, feige Gatten und schlechte Weiber. Die Lehrdichtung Teichners ist auch eine ebenso pessimistische, illusionslose Beobachtung seiner Zeitgenossen. In der Welt hat er Lüge, Schmeichelei, Zuchtlosigkeit und Verwirrung gesehen. Dies ist der unmittelbare Ausdruck der traurigen Selbstverhöhnung des ausgehenden Mittelalters.
    Es ist abet sehr zu verwundern, daß eine Zeitwende so still und wenig aufrührerisch daherkam. Der Wandel von ritterlich-idealer zur bürgerlich-nüchternen Dichtung hatte die Form einer langsamen Umschichtung. Das Alte blieb, während das Neue schon erschienen war, sehr beharrlich im Volk. Die Ritterdichtung mußte, da sie jetzt keinen Nährboden mehr hatte, versinken. Was sie aber geschaffen hatte, überlebte noch Jahrhunderte lang und beschäftigte die Einbildung der späteren Generationen. Das ist eine merkwürdige kulturelle Verschiebung. Während der neue realistische Wirtschaftsgeist der aufkommenden bürgerlichen Schicht noch nicht in der Dichtung des Spätmittelalters seinen richtigen Ausdruck gefunden hatte, versuchte man in ihr die Lebensformen der Ritter nachzuahmen. Die Bürger konnten sie mit dem alten idealistischen Gehalt doch nicht mehr ausfüllen. Die gebildeten Stadtpatrizier und Handelsherren, die jetzt mit der Stadtritterschaft und den hohen Geistlichen in der Stadt verkehrten, wollten das Erbe der staufischen Höfe antreten. Sie pflegten als Mäzene ritterliche Dichtung. Die Dichtung der Adligen, die von Nichtadligen erzählt wurde, war nun aber nur noch eine interessante Materie. Das höfische Wesen wurde von innen nicht nacherlebt. Die Möglichkeit der Literatur für die neue Zeit mußte darin bestehen, statt der idealen Welt, welche in der Dichtung der Stauferzeit vollendet war, eine wirklichkeitsnahe, greifbare Welt zu erschaffen.
  • 春山 雄紀
    東欧史研究
    2019年 41 巻 68-75
    発行日: 2019年
    公開日: 2022/06/09
    ジャーナル オープンアクセス
  • 川口 光治
    フランス語フランス文学研究
    1977年 31 巻 81-92
    発行日: 1977/10/10
    公開日: 2017/08/19
    ジャーナル フリー
  • 櫻井 利夫
    史学雑誌
    2010年 119 巻 4 号 529-538
    発行日: 2010/04/20
    公開日: 2017/12/01
    ジャーナル フリー
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