Archivum histologicum japonicum
Print ISSN : 0004-0681
Histometrie des nach experimenteller Beschädigung einheilenden Tracheaepithels des Kaninchens
Hideji YASUMITSU
Author information
JOURNAL FREE ACCESS

1956 Volume 10 Issue 1 Pages 81-100

Details
Abstract
Es wurde die Schleimhaut der Trachea des Kaninchens mit 5%iger Silbernitratlösung touchiert bzw. ausgekratzt, und das Epithel histometrisch untersucht. Zugleich wurde die Veränderung der sublichtmikroskopischen Strukturdichte der Epithelzellen auf färberischem Wege geprüft.
1. Die Cilien des Epithels regenerierten sich an der ausgekratzten Stelle nach 5 Tagen und an der mit Silbernitratlösung touchierten Stelle nach 7 Tagen.
2. Die Dicke des Epithels der beschädigten Schleimhaut nahm immer nach einer zeitweiligen beträchtlichen Verminderung in weiterem Maße zu, bis sie nach 7 Tagen mehr als doppelt wurde.
3. Das Volumen der oben im Epithel stehenden Zylinderzellen nahm mit der Epitheldicke zu, um sich 7 Tage nach der Touchierung mit Silbernitratlösung zu vervierfachen. Die Schwellung der Zellen war nach dem Auskratzen der Schleimhaut nicht so stark. Der Kern der nämlichen Zellen verkleinerte sich kurz nach der Beschädigung der Schleimhaut um ein weniges und kam danach, selbst auf der Höhe der Regeneration, merkwürdigerweise nicht zur bedeutenden Schwellung. Die im Epithel basal liegenden Kerne blieben immer in fast gleicher Größe.
4. Im 2. bis 3. Tage nach der Silbernitrattouchierung erschienen flathe Zellen als Zeichen der Metaplasie des Epithels, die aber nach 5 Tagen schon verschwanden, statt dessen traten wieder Zylinderzellen auf.
5. Die Zylinderzellen im Epithel wurden nach der Schleimhautbeschädigung anfänglich ultrastrukturell sehr dicht und dann allmählich aufgelockert, was auf der Verschleimung des Cytoplasmas beruht.
Content from these authors
© International Society of Histology and Cytology
Previous article Next article
feedback
Top