Archivum histologicum japonicum
Print ISSN : 0004-0681
Elektronenmikroskopische Untersuchungen über die neurosekretorischen Zellen im Hypothalamus von Gecko japonicus
Masahiro MURAKAMI
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1961 Volume 21 Issue 3 Pages 323-337

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Abstract
In der vorliegenden Arbeit haben wir die neurosekretorischen Zellen des Nucl. supraopticus von Gecko japonicus elektronenmikroskopisch untersucht. Die erhaltenen Ergebnisse werden im folgenden zusammenfassend beschrieben.
1. Die neurosekretorische Zelle ist durch das über das ganze Cytoplasma verteilte Ergastplasma und durch das in dessen Raum gelegene kuglige, kräftig osmiophile Körperchen, welches als Neurosekretkörper gedeutet wird, auffallend charakterisiert. Der Durchmesser des Körperchens ist sehr schwankend und 400mμ bis zum 3μ erreichen kann. Dieses Körperchen ist von der Grenzmembran des Ergastoplasmas durch einen hellen Raum von verschiedener Breite getrennt.
Der Sekrettropfen ist immer im Raum des Ergastoplasmas zu sehen, deshalb ist es fast zweifellos, daß sich das Ergastoplasma an der Sekretbereitung direkt beteiligt. Das Innere des Körperchens ist nicht homogen, sondern mit elektronendichten feinen Granula von 900-1200Å angefüllt, die wahrscheinlich den Elementargranula von BARGMANN entsprechen.
2. Der GOLGI-Apparat entwickelt sich in hohem Maße in der neurosekretorischen Zelle. Im GOLGI-Feld befinden sich neben den GOLGI-Granula von 3000Å Größe einige mittelmäßig osmiophilen Einschlußkörper, die an Gestalt und Aussehen dem Sekretkörperchen im Ergastoplasma ähnlich sind. Aber es ist noch unklar, ob der Einschlußkörper der Vorstufe des Sekrettropfens entspreche.
3. Im Fortsatz der neurosekretorischen Zelle werden auch die gleich strukturierten Gebilde, wie Sekrettropfen im Ergastoplasma, beobachtet. Diese Gebilde sind vielleicht den lichtmikroskopisch sichtbaren HERRING-Körperchen identisch. Im Fortsatz werden außer dem Sekretkörperchen die isoliert liegenden Elementargranula wahrgenommen.
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