Archivum histologicum japonicum
Print ISSN : 0004-0681
Untersuchungen über phagozytierende Bindegewebszellen
Mitsu OMURA
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1951 Volume 3 Issue 1 Pages 59-70

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Abstract
Glimmerplättchen wurden mit glaspulverähnlichem Kobaltblau (von GRÜBLER) bzw. mit Tusche ausgestrichen und in die Unterhaut des Maus eingeführt. 6-12 Stunden danach wurden die phagozytierenden Bilder der Bindegewebszellen untersucht. Es wurden fernerhin zuerst Glimmerplättchen mit ausgestrichenem Kobaltblau eingeführt, dann wurde nach 48 Stunden eine Tuscheaufschwemmung in deren Umgebung eingespritzt.
Die Kobaltblau- und Tuscheteilchen wurden von den Fibrohistiocyten, Histiocyten, Monocyten, amöboiden Fibrocyten, leukocytären Zellen und Fibrocyten phagozytiert, und zwar in der Stärke der genannten Reihenfolge. Unsere Beachtung verdient die Tatsache, daß die Bindegewebszellen mit dicken Fortsätzen im Allgemeinen gut phagozytieren, während die kuglich vergrößerten Histiocyten mit körnigen, stärker färbbarem Cytoplasma nicht so lebhaft phagozytieren. Die Histiocyten sind schon durch Überlastung sozusagen erschöpft oder veraltert.
Die nach 6 Stunden nach der Einführung des Glimmerplättchen befindlichen phagozytierten Monocyten nehmen nach 12-24 Stunden beträchtlich an Zahl ab, auf deren Kosten vermehren sich phagozyticrte Histiocyten und Fibrohistiocyten. Diese Tatsache zeigt offenbar ein Übergehen der Monocyten zu den Histiocyten und Fibrohistiocyten.
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© International Society of Histology and Cytology
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