Aesthetics
Online ISSN : 2424-1164
Print ISSN : 0520-0962
ISSN-L : 0520-0962
Methodenlehre des Romans
Hiroe Nitta
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1967 Volume 18 Issue 1 Pages 1-21

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Abstract
Der Roman enthalt zwei gegensatzliche Pole : die Allwissenheit des Erzahlers und die begrenzten Sehfelder der Personen. Jene macht den Roman einheitlich, diese spalten dagegen ihn vielfach. Der Stil des Romans hangt davon ab, wie man diese Pole aussohnt. (1) Abwechslungen von dem Eindringen des allwissenden Erzahlers und der Begrenzungen der Sehfelder : z. B. Stendahls "La Chartreuse de Parme". (2) Ubereinanderlegung von den Perspektiven des Erzahlers und der Personen. Verkehrtheit des Ich-Romans : z. B. Flauberts "Madame Bovary". (3) Auflosung der Allwissenheit des Erzahlers in die begrenzten Sehfelder der Personen : z. B. Jacques Chardonnes "La Chant du bienheureux", Francois Mauriacs "La Fin de la Nuit", Francoise Sagans "Aimez-vous Brahms..." u. s. w. (4) Unendlicher Zuruckgang auf den Gesichtspunkt des Erzahlers : z. B. Andre Gides "Les Faux-Monnayeurs". (5) Nachweisung vom Alibi des allwissenden Erzahlers : z. B. Alain Robbe-Grillets "Dans le Labyrinthe". Durch die sorgfaltige Analyse der Texte hat der Verfasser die Stile und das Wesen des Romans erklart.
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© 1967 The Japanese Society for Aesthetics
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