Aesthetics
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Hans Holbein d. Ae. als Renaissancemaler
Tadao Kaizu
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1967 Volume 18 Issue 3 Pages 64-65

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Abstract
Hans Holbein d. Ae., der Vater des beruhmten deutschen Renaissance-malers Hans Holbein d. J., wurde um 1465, einige Jahre fruher als Durer, geboren und ist im Jahre 1524 gestorben, als der 26 jahrige jungere Hans Holbein jene schopferische Phase betreten hatte. Er gehort also in die Ubergangszeit zur Renaissance und schuf eine grosse Anzahl von Bildniszeichnungen. Jede mit Rotel leicht gefarbte Silberstiftzeichnung aus dem "Zweiten Basler Skizzenbuch", das mit ca. 1513 datiert werden kann, ist von ganz kleinem Format, aber sie konnten von ihrer kunst-lerischen Qualitat aus gesehen als ein vollendetes Bildniswerk angesehen werden, als autonome Bildniszeichnung, wie ihr Durer in der deutschen Kunst zum Durchbruch verhalf und wie sie Hans Holbein d. j. zur Vollkommenheit bringen sollte. In seinen spateren Jahren wandte sich Hans Holbein d. Ae. der Renaissance zu, was die 1518 datierte Bildnis-zeichnung der "Anne" erkennen lasst. Die Zuschreibung ist lange umstritten gewesen, weil ihre kunstlerische Eigenschaft in das Grenzgebiet zwischen dem alten Vater und beiden Sohnen Ambrosius und Hans gehort, aus der der junge Hans spater seinen Weg in die entscheidend neue Phase beschritten hat.
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© 1967 The Japanese Society for Aesthetics
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