Aesthetics
Online ISSN : 2424-1164
Print ISSN : 0520-0962
ISSN-L : 0520-0962
Die Frage nach dem Vorwurf der gegenwartigen Kunst (1)
Akira Ishida
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1972 Volume 23 Issue 3 Pages 1-10

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Abstract
Der Kunstler versucht im Werk den Vorwouf, der ontologisch vorher besteht, darzustellen. In diesem Sinne ist der Vorwurf zweiseitig : auf der einen Seite ist er dem Werk immanent, weil er sich nur darin offenbart, auf der anderen transzendiert er das Werk, weil er im voraus daruber hinaus in der wirklichen Welt sein Entsprechendes hat, worauf er sich bezieht : das Entsprechende des Vorwurfes eines Christusbildes ist Christus im Glauben der Glaubiger, einer Landschaftsmalerei die wirkliche Landschaft in der asthetisch angeschauten Natur. Wenn das gegenwartige Kunstwerk nun, wie man sagt, nichts als sich selbst darstellt, dann mussen wir fragen, ob es denn auch hier das Entsprechende des Vorwurfes in der Wirklichkeit gibt und wenn es so etwas gibt, wie es sich auf das Werk bezieht.
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© 1972 The Japanese Society for Aesthetics
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