Aesthetics
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Von der Schonheit des Menschen : besonders ihre Stellung bei Kant und Schiller
Isao TOSHIMITSU
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1979 Volume 30 Issue 3 Pages 44-

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Abstract

Die lebenden Menschen sind wohl fur uns Menschen sehr wichtige und interessante asthetische Gegenstande. Aber Menschensein unterscheidet sich von alles anders Sein in seinem vernunftig-sittlichen Charakter, so muss es auffallen, dass unter der modernen Asthetik, die vor allem die Autonomie des Schonen behauptet hat, die Menschen kaum in Mittelpunkt der Erorterung gestanden hat. Diese Umstande sind besonders klar sichtbar beim sogenannten Begrunder der modernen Asthetik-Kant. Seine Bestimmung der Schonheit als Form der Zweckmassigkeit eines Gegenstandes ohne Vorstellung eines Zwecks kann nur daraus entstehen, dass man als reale Gegenstande die Natur-Objektes, worin kein Begriff von irgendeinem Zweck voraussetzt wird, z. B. Blumen, Vogel, Schaltiere, setzt. Aber man kann nicht die Schonheit der Menschen ubersehen, also behauptete Kant, dass es zweierlei Arten von Schonheit gab, und liess die Menschenschonheit zu nicht freie, bloss anhangende Schonheit gehoren. Nun beschaftigte Schiller sich als erster mit dem Studium der "Kritik der Urteilskraft", und schrieb bald seine eigentumlichen Theorie der Schonheit an Korner. Wenigstens eines der Motive, die ihm diese sogenannten Kallias-Briefe schreiben liessen, musste die von Kant geleistete ungerechte Behandlung der Schonheit des Menschen sein. Denn Schiller glaubte, dass gerade auf dem Menschen eine hochste freie Schonheit beruhen sollte. Damit bestimmte Schiller nun Schonheit als Freiheit in der Erscheinung, und also wird man seine Theorie der Schonheit, insbesondere seine Deduktion des Begriffs der Schonheit, im konkreten Gehalt und die Logik verstehen konnen, wenn man als asthetischer Gegenstand nur die Handlungen des Menschen setzt.

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© 1979 The Japanese Society for Aesthetics
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