Abstract
"Das Damonische" erinnert uns an die Musik Mozarts. Es ist als die geheimnisvolle Kraft aufgefassen, die sich im Kern seiner Musik verbirgt. A. Heuss versuchte, die musikalische Bedeutung dieser Kraft zu erklaren, und er erkannte, dass "Damonische" in der spezieller Anwendungsweise des "Molls" lag. Aber "das Damonische" verbindet sich im wesentlichen mit Form, Struktur oder primare Schicht (die Georgiades Meinung nach unabhangig vom Menschenwille ist), wenn es zum Wesen der Musik gehort. Es gibt eine stillschweigende Voraussetzung-"das Organische"-, wo es sich um Form oder Struktur der Musik handelt. Es sind Energetiker (H. Mersmann, H. Schenker, V. Zuckerkandl usw.), die "das Organische" in der Musik betonen. Und heute zwar halt man es fur das wesentliche Merkmal, aber in der Musik, wie Georgiades sagt, gibt es die Ordnung unabhangig vom "Organischen", noch dazu die Kraft, die "das Organische" uberschreitet. Und "das Damonische", das man in der Musik Mozarts erkennt, ist nicht anders als dieses "Uber-Organische".