Aesthetics
Online ISSN : 2424-1164
Print ISSN : 0520-0962
ISSN-L : 0520-0962
Urfiguration(Papers Read at the 31th National Congress)
Nihei NAKAMURA
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JOURNAL FREE ACCESS

1980 Volume 31 Issue 3 Pages 49-

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Abstract

Der Begriff der "Prafiguration" von Joseph Gantner, welche naturlich "aus rein europaischer Sicht" entwickelt worden ist, stellt ein hellstes Licht dar, auch das besondere Wesen der ostasiatischen Kunst zu erklaren. Er hat sogar ausgesprochen, dass das eine folgenreichste Gebiet, diese Gedanken weiter zufuhren, vielleicht den inneren Zusammenhang mit der ostasiatischen Kunst beruhrt. Ist die ostasiatische Kunst aber, besonders diejenige wie die chinesische und japanische Tuschmalerei, "von Natur aus eine Prafiguration"? Nach einer Ansicht ist sie offensichtlich prafigural ; ja, es scheint, dass sie nichts anderes als ein merkwurdiges Dokument sei, die Wirkung dieser Theorie zu beweisen. Trotzdem aber ist sie nach unserem Anschauen keinenfalls non-finito, sondern eine vollkommene Vollendung. Wie ist es zu verstehen? Ist es doch nicht, dass die ostasiatische Tuschmalerei in ihrem Kern etwas anderes ist als die europaische Prafiguration? Aber wie die Prafiguration hat auch die Urfiguration ihre eigene Geschichte. Besonders seit letzten hundert Jahren sehen wir ein tumultuoses Ineinander und Auseinander dieser beiden Traditionen, welche jede wie ein ruckwirbelnder Strom fliessen. Erst durch die Einsicht in diesen Prozess wurde der Begriff der Urfiguration seine eigentlich kunstgeschichtliche ratio finden.

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© 1980 The Japanese Society for Aesthetics
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