1940 Volume 32 Issue 3 Pages 405-417
1. Die optimale Reaktion der Staphylokokkenarginase liegt bei PH 9, 0, die durch Zusatz von Mangan- und Cadmiumsulfat in M/500-M/2000- oder M/1000-M/2000-Konzentration respektive stark aktiviert werden kann, aber nicht durch Nickel-, Kobalt- oder Eisenion. Erdalkalien besonders Kalzium- und Bariumion wirken stark hemmend auf die Staphylokokkenarginase.
2. Der Hitzewirkung bei 50° (30 Min.) widersteht die Staphylokokkenarginase, sie wird aber deutlich durch Hitze von 65°-70°C beeinträchtigt und zeigt bei 80°C fast vollkommene Zerstörung. Die durch Hitze bis bei 70°C eingebüsste Staphylokokkenarginase wird durch Mangansulfat (od. Cadmiumsulfat) ziemlich reaktiviert.
3. Ebenso wie tierische Arginase kann die Milchsäure- und Salzsäureinaktivität der Staphylokokkenarginase bei PH 4, 0-6, 0, durch Manganion reaktiviert werden, während die inaktivierende Wirkung der Jodessigsäure und Chloressigsäure durch Manganzusatz fast nicht oder nur teilweise reaktiviert Wurde, und diejenige der ersteren noch stärker als die der letzteren war. Die Inaktivierung durch andere Säure als Salzsäure bei PH 2, 0 wird im allgemeinen kaum durch einen Aktivator wie MnSO4 beeinflusst.
4. Die Staphylokokkenarginase widersteht der tierischen Proteasenwirkung wie Pankreasmazeration, Pankreassaft, Darmsaft, Magenschleimhautmazeration oder Lebermazeration und zeigt fast unveränderte Aktivität und Aktivierbarkeit durch Manganion. Hier mag die Proteinaseeinstellung in Frage kommen.