Abstract
Polarograpisch wurde es nachgewiesen, dass sich von den Huminsauren die Humussaure an der tropfenden Quecksilberkathcde nicht reduziert, dass aber die Hymatomelansaure bei ca.-1.4v. aus alkalischer Losung reduziert wird. Von der Furalreduktion, die bei ungefahr demselben Potential vor sich geht, unterscheidet sich die Hymatmelansaure-Reduktion dadurch, dass sie bloss eine Welle, dagegen das Fural zwei Wellen in Losungen von Kationen der alkalischen Erden hervorruft. Es wurde polarographisch nachgepruft, dass durch Salzsaurehydrolyse der Humussaure langsam die Hymatmelansaure ent teht. Der Furankern hat sich als nicht reduzierbar erwiesen. Aus dem polarographischen Charakter der Hymatomelansaure geht hervor, dass ihre reduktionsfahige Gruppe nicht eine aldehydische ist, sondern eine konjugierte, nicht im Furankern enthaltene ungesattigte Bindung oder eine konjugierte ketonissche Gruppe ist. Es wurde eine Methode ausgearbeitet, die den relativen Gehalt des Torfes an Hymatmelansaure polarographisch zu bestimmen erlaubt.