Published: 1961 Received: -Available on J-STAGE: March 28, 2008Accepted: -
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Date of correction: March 28, 2008Reason for correction: -Correction: CITATIONDetails: Wrong : W. (I-XII) 1. Abteilung: Werke, Berlin 1904. T. (I-IV) 2. Abteilung: Tagebucher, Berlin 1905. Br. (I-VII) 3. Abteilung: Briefe, Berlin 1904. Brw. (I-II) Friedrich Hebbels Briefwechsel mit Freunden und berühmten Zeitgenossen, herausgegeben von F. Bamberg. Berlin 1892.
Right : (2) Die tragische Schuld in der Shakespeareschen Tragödie. 1) Bernhard Brink, Shakespeare. Straßburg 1894, S. 129. 2) Vgl. J. Krumm, Die Tragödie Hebbels. Ihre Stellung und Bedeutung in der Entwicklung des Dramas. Hebbelforschungen, Nr. III. Berlin 1908 S. 18. 3) "In Macbeth heißt es einmal, daß das Schicksal aus einem Bohrloch springend uns packen kann, und oft zeigt Shakespeare arme Wichte als die Teilnehmer, ja Mithelfer der Erdengeschicke“ (Friedrich Gundolf, Shakespeare, sein Wesen und Werk. Berlin 1928, II, S. 103). 4) "Macbeth's fails because he interpretes with his worldly mind things spiritually suggested to him...“ (J. Masefield, Wiliam Shakespeare. London 1927, S. 196). 5) Julius Bab, Shakespeare, Wesen und Werke. Stuttgart, Berlin und Leipzig 1925, S. 237. (3) Die tragische Schuld in der Hebbelschen Tragödie als Synthese der antiken und Shakespeareschen Tragödie. 1) Vgl. T. III, 548. "... Friede mit dir Shakespeare, wo du auch seiest: Du allein hast mehr getan, als sonst hundert Generationen zusammen!“ (den 30. Oktober 1850) 2) "Aufgabe aller Kunst ist Darstellung des Lebens, d.h. Veranschaulichung des Unendlichen an der singulären Anschauung.“ (den 24. Oktober 1835, T. I, 126) "Ich denke... in einem einzigen großen Gedicht, (dessen Held nicht mehr dies oder jenes Individuum, sondern die Menschheit selbst ist, und dessen Rahmen nicht einzelne Anekdoten und Vorfälle, sondern die ganze Gedichte umschließt,) den Grundstein zu einem ganz neuen, bis jetzt noch nicht dagewesenen Drama zu legen und bin überzeugt, daß, wenn ich selbst nicht der Mann bin, das Gebäude zustande zu bringen...doch diejenigen dramatischen Dichter, die nach mir hervortreten werden, den Weg, den ich zuerst eingeschlagen habe, wandeln müssen, denn das Bisherige ist abgetan.“ (Brief an Charlotte Rousseau vom 29. März 1844. B. N. I, 156) 3) Nach Hebbels Meinung erlangt "die Idee“ erst durch Individualisierung "Form,“ d.h. bestimmtes Wesen. "Wie die Vernunft, das Ich, oder wie man's nennen will, Sprach werden muß, also in Worten auseinanderfallen, so die Gottheit Welt, individuelle Mannigfaltigkeit“ (den 4. Dezember 1843. T. II, 2911). "Auf Selbstgenuß ist die Welt gerichtet, und alle ihre Geschöpfe sind nur Zungen, womit sie sich selbst schmeckt“ (den 23. Oktober 1840. T. I, 2173). "Das Universum kommt nur durch Individualisierung zum Selbstgenuß, darum ist dies ohne Ende“ (den 10. März 1848. T. III, 4039) 4) "In der Maßlosigkeit liegt die Schuld, zugleich aber auch, da das Vereinzelte nur darum maßlos ist, weil es, als unvollkommen, keinen Anspruch auf Dauer hat und deshalb auf seine eigene Zerstörung hinarheiten muß, die Versöhnung, soweit im Kreise der Kunst darnach gefragt werden kann“ ("Mein Wort über das Drama.“ W. ZYI, 29-30.). 5) "Der Dualismus geht durch alle unsere Anschauungen und Gedanken, durch jedes einzelne Moment, unseres Seins hindurch, und er selbst ist unsere höchste, letzte Idee. Wir haben ganz und gar außer ihm keine Grundidee. Leben und Tod, Krankheit und Gesundheit, Zeit und Ewigkeit, wie eins sich gegen das andere abschattet, können wir uns denken und vorstellen, aber nicht das, was als Gemeinsames, Lösendes und Versöhnendes hinter diesen gespaltenen Zweiheiten liegt“ (den 2. Dezember 1840.). 6) Paul Sickel, Friedrich Hebbels Welt- und Lebensanschauung. Leipzig und Hamburg 1912, S. 84. 7) Hebbel belegte einmal seine Behauptung mit dem "Meisterstück der Meisterstücke, mit Sophokles' "Antigone“: "Antigone will eine heilige Pflicht erfüllen, bewußt die Verwandten- und Liebespflicht gegen den unbegraben daliegenden Bruder, unbewußt die Pflicht der Ehrfurcht gegen die Götter, dennoch geht sie unter, obgleich sie nichts als ein bürgerliches, in sich selbst unhaltbares und nur der Form nach die Idee des Staats repräsentierendes Gesetz übertritt“ ("Mein Wort über das Drama.“ W. XI, 30). 8) Felix Bamberg schreibt an Hebbel am 12. Mai 1850: "Ich glaube, je länger Sie dichten werden, desto mehr werden Sie die Unschuld in der Schuld darstellen, und wenn ich sage, daß dies in Mariamne mehr der Fall ist, als in irgend einem Ihrer anderen Stücke; so habe ich damit mein Urteil vielleicht in der gedrängtesten, jedenfalls aber in der für Sie verständlichsten Form ausgesprochen...“ (Bw. I, 327.) 9) Johannes Krumm, Die Tradödie Hebbels. Ihre Stellung und Bedeutung in der Entwicklung des Dramas. Berlin 1908. Hebbelforschung, Nr. III, S. 43. Ebenso sagt Wilhelm Alberts in "Hebbels Stellung zu Shakespeare“ (Berlin 1908. Forschungen zur neueren Literaturgeschichte, Nr. XXXIII, S. 35.): "Wird also gefragt, ob Hebbels Tragödien Schicksals-oder Charakterstragödien seien, so lautet die Antwort: beides! Er durchwandelt mit der Fackel der Poesie das Labyrinth des Schicksals und sucht gleichzeitig die Menschennatur auf gewisse ewige und unveränderliche Grundzüge zurückzuführen! (T. I, 1034.) Er vereinigt beides, indem er darzustellen sucht, wie sich Gottes Schicksalswalten durch das Medium der Menschennatur offenbart. Insofern kann man seine Werke als eine Art Synthese des antiken mit dem Shakespeareschen Drama bezeichnen.“
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