Abstract
Als Blutgefässgifte wurden Pituitrin, Gynergen und Ephedrin, und mar jedes zu 0.1 e.c. pro 10 kg Körpergewicht, subkutan injiziert. Gesunde Menschen zeigten dabei keine merkwürdige Druckveränderung, während der Blutdruek des essentiellen und renalen Hypertonikers stets sehr empfindlich mit langdauernder und hochgradiger Druckerhöhung oder beträchtlicher Druckerniedrigung reagierte.
Nach 0.5 c.c. 4 % igen Papaverins zeigten die Kontrollen keine Druckveränderung. Die Hypertoniker (renale u. essentielle) jedoch liessen deutlich Druckverminderung erkennen. Dabei wurden die Patienten mit höherem Minimaldruek viel einpfindlicher als die die mit niedrigerem beeinflusst.
Als Nitritverbindungen wurden Neohypotonin 1.0 c.c. (subkutan) oder Natrium nitrosum 0.05 gui (per os) gegeben. Die Hypertoniker reagierten empfindlich mit Drucksenkung.
Aus diesen Versuche geht klar hervor, class das periphere Gefässsystem des Hypertonikers spezifiseh überempfindlieh auf diese Mittel reagiert.
