Abstract
Bei Organismus mit Funktionsstörung der Langerhanschen Inselapparte entwickelt sich eine Erkrankung, die sich in Hyperglykämie und konsekuti ver Zuckerausscheidung im Urin äussert. Die Hyperglykämie tritt normalerweise bei dem gesunden Menschen auf wenn zuviel Kohlenhydrat aufgenoinmen wird. Die A usscheidungsschwelledes Zuckers ist inclividuell verschieden, zugleich ist sie im einzelnen Fall auch verschiedenen Bedingungen unterworfen. Üiper diese Verhältnisse ist bereits eine Reihe von Untersuchungen unternommen worden. Dass das vegetative Nervensystem und die Innersekretions-organe den Kohlenhydratstoffwechsel stark beeinflussen, ist bereits bekannt. iliervon ausgehend, babe ich versu.cht, festzustellen, wie die Innersekretionsorgane den Kohlenhydratstoffwechsel (insbesondere die Zuckerausscheidungsschwelle) beeinflussen und in welehen gegensei tigen Beziehungen dieselben zueinander stehen. Als Versuchstier wählte ich gesunde männliche Kaninchen und behandelte sie liii t Traubenzucker durch perorale Sondenfütterung oder durch intraperitoneale Injektion. Sodann untersuchte ich den Einfluss der Hodenex-stirpation und Hodensubstanzeingabe auf den Zucherstoffwechsel und die Zuckerausscheidungsschwelle.
Im einzelnen ergab sich folgendes
1. Die Zuckertoleranz geht mit clem Körpergewicht des Ka-ninchens nicb.t parallel.
2. Die Zuckertoleranz ist bei intraperitonealer Injektion niedriger als bei der peroraler Zuckereingabe.
3. Bei Hodenexstirpation :
a. Im Niüchtern bleibt der Blutzucker unbeeinflusst.
Bei peroraler Traubenzuckergabe bleibt die Toleranz unverändert, die Zuckerassiinilation ist ein wenig herabgesetzt und die Ausscheidungsschwelle 1st gesteigert. Noch nach einem Monat sind diese S törun gen festzustellen.
b. Nach intraperitonealer Injektion erhält man das gleiche Resultat wie bei Versuch a.
e.Die A.usscbeidungsschwelle liegt bei intraperitonealer Injektkm hiöher als bei peroraler Eingabe.