Abstract
In seiner früheren Mitteilung hat der Verfasser über die Wirkung des salzsäurealkoholisehen Extraktes der Sehilddrüse und des Rückstandes auf die Metamorphose der. Kaulquappen beriehtet.; diesnaal untersuchte er nun Wirkung des thyreotropen Wirkstoffes des Rinderhypophysen-vorderlappens auf die Metamorphose im Vergleich mit der dieser beiden Substanzen, und weiter den Einfluss versehiedener Nervengifte auf die von diesen Mitteln geübte Wirkung auf die Metamorphose. Als Versuchstiere wurden. Larven von Bufo bufo japonicus und von Rana catesbyana benutzt.
Die Resultate waren wie folgt. :
1) Von den drei Substanzen, d. h. Extrakt-und Rückstandsubstan.z der Schilddrüse sowie thyreotrope Substanz des Hypophysenvorderlappens, übertraf erstere in ihrer wachstunashem.menden Wirkung die beiden anderen, dagegen war die metamorphosebeschleunigende Wirkung der beiden letztgenannten Substanzen viel stärker als die der ersteren.
2) Bei den Bufo bufo Larven war die Wirkung des thyreotropen Hormons fast die gleiche wie bei der Rückstandsubstanz, aber die Abmagerung der Tiere und der Abbau des Schwanzes fanden durch ersteres leichter statt als bei Verwendung der letzteren.
3) Bei den Larven von Rana catesbyana, denen diese Substanzen in die Bauenhöhle eingespritzt wurden, machte sich fast nie durch den thyreotropen Wirkstoff sowie durch die Rüchstandsubstanz eine Reduktion des Schwanzes geltend, dagegen war die Metamorphose stark beschleunigt.
4) Adrenalin verstärkt die durch den thyreotropen Wirkstoff bei den Bufo-larven verursachte Beschleunigung der Metamorphose sehr deutlich.
5) Durch.Zusatz-von.Atropin oder von Aeetyleholin. blieb die Wirkung des thyreotropen Wirkstoffes auf die Metamorphose unverändert.
6) Ergotam in schwächt die durch den thyreotropen Wirkstoff veranlasste Beschleunigung der Metamorphose sehr auffallend.
7) Luminalnatrium setzt die Wirkung des thyreotropen Hormons auf die Metamorphose in leichtem Grade. herab.
