Abstract
An erwachsenen männlichen Kaninchen exstirpierte der Verfasser die Hoden oder fütterte über 5 Wochen lang mitHodensubstanz (0.5-0.8 g trockener Rinderhodensubstanz per Kilogramm Körpergewicht pro die). Darauf untersuchte er die Verschiebung des K- und Ca-gehalts im Blutserum und studierte weiter den Einfluss des Hodenhormons auf künstlich erzeugte Serumanaphylaxie.
Die Resultate waren die folgenden :
1.. Der K-gehalt im Blutserum nahm meistens 7-13 Wochen nach der Kastration ab, während der Ca-gehalt im allgemeinen zunahm, infolgedessen der K/Ca-Quotient im Blutserum fiel oder zurn Fallen neigte.
2. Bei den 5-7 Wochen lang mit Hodensubstanz gefütterten Kaninchen stieg der K-gehalt meistens. Auch der Ca-gehalt neigte mehr oder weniger zur Steigerung. Doch die Zunahme des K-gehalts war auffallender, wodurch der K/Ca-Quotient im Blutserum meistens stieg.
3. Der Einfluss der Hodenhormone auf künstlich erzeugte Serumanaphylaxie war undeutlich. Die Kastration oder Hodensubstanzfütterung schien keinen auffallenden Einfluss auf die Entstehung des Shocks auszuüben. Bei beiden Fällen trat die anaphylaktische Shockerscheinung fast ebenso deutlich auf wie bei den gesunden Kaninchen, welche zur Kontrolle benutzt wurden. Doch scheint die Shockerscheinung bei den kastrierten Kaninchen noch etwas hochgradiger zu sein, jedoch nicht weiter auffallend. Die Zunahme des K/Ca-Quotienten im Blutserum war nach dem Shockversuch beim kastrierten Kaninchen am stärksten.