Abstract
1. Denkt man an die Verwertung des Reisstrohs als Rohmaterial zur Herstellung eines Ersatzzellstoffs, so kommt in erster Linie die Gewinnung von Papierzellstoff in der einfachsten und Kosten ersparendsten Arbeitsweise in Betracht. In Hinldick hierauf unternahmen wir es, im Anschluss an die Untersuchung von Kimura die technisch wichtigen Punkte beim Ätznatronkochen des Reisstrohs eingehend nachzuprüfen.
2. Die untere Grenze für die Ätznatronmenge, die benötigt wird, um das Reisstroh zu bleichbarem Zellstotf verarbeiten zu können, ist in der Hauptsache: 8% zum Reisstroh. Bei 2 stundigem Kochen unter Druck sind höhere Temperaturen als 150°C nicht vorteilhaft.
3. Das Vorkochen mit Wasser setzt die Zellstoffausbeute und. Bruchfestigkeit des hergestellten Zellstoffs unnötig herab.
4. Durch Vorkochen mit Ablauge wird die Entfernung von Asche und Pentosan eine viel bessere. Gleichzeitig steigt die Bruchfestigkeit. Wünseht man die praktiseh auswertbaren Eigenschaften der Erzeugnisse zu verbessern, indem man alles verwendete Ätznatron erschöpft, so dürften die vorgeführten Behandlungsweisen durchaus empfehlenswert sein.
5. Durch mehrstufiges Kochen, wie Vorkochen mit Wasser, Vorkochen mit Ablauge und Kochen mit neuer Lange, liess sich kein paraktischer Vorteil erzielen.