Abstract
So gut das β-Indolaethylamin und das Adrenalin sich in ihren wesentlichen Wirkungen auf verschiedene Organe auch voneinander abgrenzen lassen, besitzen sie doch hier manches Gemeinsame. Da es bisher noch immer an Angaben ither üdie Wirkung des β-Indolaethylamins auf den Zuckergehalt des Blutes fehlt, so hat der Verf. einige Versuche an Kaninchen angestellt, um zu entscheiden, ob das β-Indolaethylamin imstaxnde ist irgendeinen Einfluss darauf auszuaben. Aus seinen Untersuchungen ergibt sich, dass das Medikament beim Tiere in einer kleinen Gabe, sowohl subkutan als auch intravenös gegeben, eine unverkennbare Vermehrung des Blutzuckers hervorruft, während es aber in grossen Dosen, besonders wenn ins Biut gespritzt, keine Vermehrung, sondem Herabsetzung desselben herbeiführt. Die Hyperglykärnie kommt wahrscheinlich durch die zentrale Wirkung des β-Indolaethylamins zustande denn das Phänomen ist. nie zu konstatieren an einem Tiere, dem vorher der Splanchnikus durchschnitten worden ist.