Abstract
Um zu erfahren, wie die atropinzerstörende Kraft des Kaninchenblutes durch die gesteigerte oder herabgesetzte Funktion der Schilddrüse beeinflusst wird, stellte der Verfasser einige Versuche sowohl auf chemischem wie auch auf physiologischem Wege an. Dabei ergab sich Folgendes :
Durch physiologische und chemische Untersuchungen konnte Verfasser feststellen, dass das Kaninchenblut die Fähigkeit besitzt, Atropin zu spalten. Freilich ist dieses Vermögen nicht so deutlich und auffallend, wie einige Autoren darüber berichten. Diese Fähigkeit wird sowohl durch Thyreoidektomie wie auch durch Fütterung mit Schilddrüsensubstanzen stets abgeschwächt. Während bei der Thyreoidektomie der Einfluss bis zu einem gewissen Grade direkt auffällt ist das bei der Schilddrüsensubstanzenfütterung weniger der Fall.