Nippon Yakubutsugaku Zasshi (Folia Pharmacologica Japonica)
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Über die Wirkung der biogenen Amine auf den Meerschweinchensowie Battendarm
Akira Aoki
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1941 Volume 31 Issue 4 Pages 306-325

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Abstract
Um sich über das Wesen der Wirkung der biogenen Amine auf den Dünn darm Klarheit zu verschaffen, hat Verfasser über die Wirkung des Mono-, Di- und Trimethylamins, des Cholins, des Neurins, bezw. des Histamins auf den verschiedenen Tell des isolierten Dünndarmes des Meerchweinchens sowie der Ratte eingehende Versuche angestellt, mit besonderer Berücksichtigung der Wirkungsveränderung der obigen Substanzen durch wiederholte Verwendung derselben. Unter Umständen wurde die Wirkung des Histamins auf den Kaninchendarm in situ geprüft. Ferner hat Verfasser eine Reihe von Versuchen über die Wirkung des Phosphatextraktes des Meerschweinchen- und Rattendünndarmes auf die Bildung des Histamins aus Histidin unternommen. Resultate : 1) Mono-, Di bezw. Trimethylamin, Cholin, Neurin und Histamin erregen im bestimmten Dosenbereich die Bewegung des isolierten Dünndarmes und steigern in grosser Dose den Tonus desselben Organs, während Tyramin stets Bewegungshemmung und Tonusabnahme hervorruft. 2) Was die Wirkungsstärke der ersten 6 Mittel anbetrifft, so könnten sie in folgender Reihe angeordnet werden : Histamin > Neurin > Cholin > Trimethylamin > Dimethylamin > Monomethylamin. 3) Obige 3 Methylamine, Cholin sowie Neurin lösen stets dieselbe Wirkung aus unabhängig von der Tierart und dem Bezirke des isolierten Darmabschnittes, — Verfasser hat beim Experiment den oberen, mittleren und unteren Tell des Dünndarmes zur Untersuchung gestellt — während Histamin auf den Meerschweinchendarm beträchtlich stärker als auf den Rattendarm wirkt and der obere Darmabschnitt am schwächsten, der untere am stärksten auf dieses Mittel reagiert. 4) Es wurde beim Versuche am isolierten Meerschweinchen- bezw. Rattendarm als auch am Kaninchendarm in situ stets die sogenannte tachyphylaktische Erscheinung des Histamins bemerkt, während Methylamin, Cholin und Neurin trotz Wiederholung der Applikation des einzelnen Mittels immer dieselbe Wirkung auslösten. 5) Adrenalin, Atropin, Pilocarpin, Chlorbarium üben weder einen merklich sensibilisierenden noch einen hemmenden Einfluss auf die tachyphylaktische Erscheinung des Histamins aus. 6) Phosphatextrakte aus den verschiedenen Dünndarmteilen des Meerschweinchens oder der Ratte haben die Wirkung, Histidin in Histamin umzuwandeln. Die diesbezügliche Wirkung der Leber- bezw. Serumextrakte der beiden Tiere ist schwächer als die der Darmextrakte. [Vgl. Original (japanisch) S. 306.]
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