Nippon Yakubutsugaku Zasshi (Folia Pharmacologica Japonica)
Online ISSN : 2185-307X
Print ISSN : 0369-4461
ISSN-L : 0369-4461
Beiträge zur pharmakologischen Kenntnis der Manganverbindungen.
Seiji Kitagawa
Author information
JOURNAL FREE ACCESS

1942 Volume 34 Issue 1 Pages 35-90,en3

Details
Abstract
Es gibt bereits viele Untersuchungen über die pharmakologischen Wirkungen der Manganverbindungen. Aber seine genaueren Wirkungen, bes. sein Angriffspunkt an verschiedenen Organen sind noch nicht gründlich aufgeklärt worden. Ferner, die pharmakologischen Untersuchungen über die subakute bezw. chronische Manganvergiftung sind bisher noch nicht angestelit worden. Um die pharmakologischen Kenntnisse der Manganverbindungen zu erweitern, habe ich also die vorliegende Arbeit vorgenommen. Meine Untersuchungen werden in folgenden zwei Abschnitte eingeteilt. 1) Die Untersuchungen über die pharmakologischen Wirkungen der Manganverbindungen. II) Die pharmakologischen Untersuchungen bei den isolierten Organen von den durch die wiederholten Manganverabreichungen vergifteten Tieren. Bei meinen Untersuchungen sind Frösche, Kröten, Mäuse sowie Kaninchen als Versuchstiere geopfert worden. Die Manganverbindungen, die dabei zur Anwendung kamen, waren zweiwertiges Chlorid und Sulfat. I) Die Untersuchungen über die pharmakologischen Wirkungen. Die Ergebnisse werden folgendermassen zusammengefasst. 1) Durch die subkutane Injektion von Sulfat sowie Chlorid des Mangans (2-30 mg pro 100 g Körpergewicht der Kröte und 0, 5-10 mg pro 10 g Körpergewicht des Frosches) kiinnen die akuten Vergiftungserscheinungen hervorgerufen werden. Die Vergiftungsbilder werden wie folgt geschildert : a) Die Tonusherabsetzung der Skelettmuskeln. b) Die Gang-oder Sprungstörung. c) Die Aufhebung der willkürlichen Bewegungen. d) Die Abschwächung der Herztätigkeit, unter Umstanden der diastolische Stillstand des Herzens. e) Die Verlangsamung oder Aufhebung der Atembewegung. f) Die Herabsetzung der Anspruchsfähigkeiten auf mechanische, thermische oder chemische Reizungen. 2) Bei der subcutanen Injektion von Sulfat sowie Chlorid des Mangans (3-5 mg pro 10 g Körpergewicht) werden die Anfhebung der willkürlichen Bewegungen, die Herabsetzung der Reflexerregbarkeit, die Störung der Atembewegung der Mause beobachtet. Und die Tiere sterben im Laufe von 12 bis. 24 Stunden unter den allgemeinen Lähmungen. Bei grossen Dosen (10-20 mg pro 10 g Körpergewicht) kommt es zu heftigen Krampfen innerhalb 1-3 Stunden gehen die Mause zugrunde. 3) Bei der intravenösen Injektion von 5-20 mg pro kg Korpergewicht der Kaninchen werden die anfängliche Atembeschleunigung und darauf folgcnde Hemmung der Atembewegungen beobachtet. Werden Sulfat sowie Chlorid des Mangans von 5-20 mg pro kg Körpergewicht des Kaninchens intravenös injiziert, so kommt stets die Senkung des Blutdruckes, welcher blutig investigiert wird, vor. 4) Auf das nach III Methode von Shioya gespeiste Krötenherz sowie Froschherz wirken Chlorid sowie Sulfat (1 : 2000000-1 : 50000) stets hemmend und dabei schlägt das Herz oft unregelmässig. Die Unregelmässigkeit der Herzbewegungen beruht auf eine Hemmung der Reizbildung und eine Reizleitungsstörung. In den grossen Dosen (1 : 20000-1 : 200) kommt das Herz zum diastolischen Stillstand. Ferner, das durch Durchströmen des Mangans von 1 : 1 000-1 : 200 zum Stillstande gebrachte Herz stellt seine Bewegung weder durch die mechanische Reizung noch durch die Applikation des Chlorbaryums wieder her. Diese Tatsache scheint auf die Abhangigkeit des Herzmuskets hinzuweisen. Ferner, urn die Manganwirkungen auf den Herzmuskel genauer zu erforschen, untersuchte ich am Streifenpräparat des Herzmuskels die Veränderung der Kontraktirilität. Beim Wirken des Mangans im Konzentrationsbereich von 1 : 50000-1 : 500 tritt die Abnahme der Kontraktionshöhe vor. Daraus ergibt sich also, dass diese Mangansalze in Konzentration von 1 : 50000-1 : 500 den Herzmuskel angreifen. Urn ferner das Verhaiten sowohl des Vagus als auch des Sympathicus noch zu erforschen, führteich die weiteren Untersuchungen durch.
Content from these authors
© The Japanese PharmacologicalSociety
Previous article Next article
feedback
Top