Nippon Yakubutsugaku Zasshi (Folia Pharmacologica Japonica)
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Über die Ausarbeitung des Nieren-Präparates der Schildkröte
Tokuzo Asida
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1942 Volume 34 Issue 4 Pages 338-347,en22

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Abstract
Physiologische sowie pharmakologische Untersuchungen an Reptilien, besonders an Schildkröten, sind schon von vielen Autoren ausgeführt worden. Schildkroten sind lebenszäher als Frösche und Kröten, und ausserdem können sie das ganze Jahr hindurch zur Verfügung gestellt werden. Ein Nierenpräparat der Schildkröte ist jedoch noch nicht ausgearbeitet worden. So habe ich eine neue Perfusionsmethode der Schildkrötennieren ausgearbeitet, und unter Anwendung dieser Methode habe ich die vorliagenden Versuche ausgeführt. Beim Perfusionsversuch habe ich provisorisch die anatomischen Verhältnisse der Mere dieser Tiere klargestellt. Die Gefässversorgung weichen von denjenigen der Kröte besonders am Nierenpfortadersystem ab. Infolgedessen habe ich die Perfusionsmethode der Schildkrötennieren folgendermassen ausgearbeitet : Die Herstellungsweise des Perfusionspräparates. Das Versuchstier wird zuerst in der Riickenlage fixiert. Darauf folgt die Dekapitation und die Zerstörung des Rückenmarks. Dann wird durch Absägen des Plastrons die Bauchhöhle geöffnet. In die Aorta sinistra wird eine Arterienkandle eingeführt, und die Venenkanüle wird in gleicher Weise in die hintere Hohlvene eingeschoben. Dann werden alle ein-und ausfliessenden Gefässe der beiden Nieren, mit Ausnahme der A. et V. renalis sorgfältig abgebunden. A usserdem werden Ligaturen auch an A. lumbalis, Vv. renales advehentes secundariae und A. iliaca communis gelegt. Ferner wird durch Ureter-und Pfortaderkanille die Nieren ernährt, und zwar werden die Nierenglomeruli durch die A. renalis, die Hamkanälchen durch die V. iliaca communis perfundiert. Unter soichen Durchströmungsbedingungen kann die Niere ihre Sekretionstätigkeit aufrecht erhalten, und aus der Ureterkanule puillt der Kunstharn tropfenweise heraus. Diese Sekretionstätigkeit wird nach meinen Versuchen durch Diuretica begünstigt. Zusammenfassend lässt sich also folgendes sagen : 1) Bei den Versuchen konnte ich den anatomischen Bau der Schildkrötennieren eindeutig feststellen. 2) Es wurde eine neue Perfusionsmethode der Schildkrötennieren ausgearbeitet. 3) Die Ausführungsweise dieser Methode ist etwas komplizierter als die der Cullis u. Bainbridgeschen Methode, welche zur Untersuchung der Frosch-oder Krötennieren angewendet wird. Dagegen reagiert dieses Präparat out harntreibende Mittel viel emfindlicher als Frosch-oder Krötennierenpräparate.
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