Abstract
Der Verfasser untersuchte die Wirkungen von Pelletierin und Pseudopelletierin auf die Glattmuskelorgane und kam zu folgenden Ergebnissen: 1) Auf den isolierten Dünndarm sowie Uterus des Kaninchens wirken diese Stoffe in kleinen Dosen erregend, dagegen in grossen Dosen lähmend. Der Angriffspunkt ist im Muskel selbst zu suchen, während die autonomen Nerven nicht beteiligt zu sein scheinen. 2) Auf den im Körper befindlichen Dünndarm des Kaninchens wirken diese Stoffe in allen Dosen erregend. Diese erregende Wirkung dieser Stoffe wird durch beiderseitige Vagusschneidung oder durch Vorbehandlung mit Atropin oder Nicotin in keiner Weise beeinflusst. Daher wird diese Wirkung hauptsächlich auf die Darmmuskulatur zurückgeführt. 3) Auf den Kaninchenuterus im Körper wirken diese Stoffe immer erregend. Diese erregende Wirkung wird nach Durchschneidung des Brustmarks zwischen dem 4. und 5. Brustsegment oder durch Nachbehandlung mit Atropin oder Yohimbin keineswegs beeinflusst. Daher scheint der Angriffspunkt vorwiegend in der Uterusmuskulatur selbst anzunehmen zu sein 4) Die Wirkungen des Pelletierins sind auf den Darm 2 oder 3 mal stärker als die des Pseudopelletierins, während auf den Uterus die Wirkungsstärke beider stoffe etwa gleich ist. [Vgl. Original (japanisch) S. 366.]