Abstract
Als Versuchstiere dienten mannliche Kröten, bei denen der Harn durch die Glaskanüleeinführung in die beiden Uretern gewonnen wurde, um die Albuminurie zu studieren. Das genau isolierte Eierweisz und Eiergelb wurde entweder im frischen Zustande oder erwärmt intravenös injiziert. Dabei wurde durch die Präzipitinreaktion untersucht, ob der ausgesehiedene Harn das injizierte Eiweisz oder das eigene Serumeiweisz der Kröte selbst enthält. Urn festzustellen, ob das Eiweisz aus Gloinerulus oder Tubulus ausscheidet. wurden die Versuche nach der Tamuraschen Methode durchgeführt, 1) Bei der Verabreichung des frischen Eierweiszes und frisehen Eiergelbes werden beide aus den Glomeruli ausgeschieden ; dabei kann man gleichzetig im Harn der Kröte das Serumeiweisz nachweisen. Ihre Eiweiszreaktion ist kurze Zeit nach der Injektion nachweisbar, erreicht 1 Stunde nach der Injektion das Maximum, nimmt dann allmählich ab und verschwindet in ca. 24 Stunden. 2) Auf 70°C 30 Minuten lang erwärmtes Eierweisz verursacht die Albuminurie und scheidet aus den Glomeruli in den Ham aus ; hierbei kann man die Reaktion dcs Serumeiweiszes der Kröten nicht nachweisen, oder nur in sehr geringem lVlasze. Auf 100°C 60 Minuten lang erwarmtes Eierweisz verursacht gar nicht die Albuminurie. Audi wird das eigene Serumeiweisz im Harn nicht ausgeschieden. ilierbei konnte man dieses Eierweisz auch im Blutserum der Versuclistiere nicht nachweisen. 3) Auf 70° C 30 Minutes lang erwärmtes Eiergelb verursacht durchaus nicht die Albuminurie. Nämlich das Eiweisz und auch das Serumeiweisz der Kröte selbst werden in den Harn nicht ausgeschieden. Hierbei fiel im Blutserum der Kröte die Reaktion des erwärrnten Eiergelbes positiv aus. [Vgl. Original (japanisch) S. 339.]