The Japanese Journal of Genetics
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Veränderung von Wuchs, Fertlität und Chromosomenzahl in den Folgegenerationen der 40-chromosomigen Zwerge bei Weizen
H. KiharaSh. Wakakuwa
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1935 Volume 11 Issue 2 Pages 102-108

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Abstract
Es handelt sich um die 40-chromosomigen Zwerge, die in der Nachkom-menschaft der pentaploiden Verbindung T. polonicum×T. spelta aufgetreten sind (vgl. Kihara 1924, Kihara and Wakakuwa 1930). Seit 1922 wurden bis jetzt viererlei verschiedene 40-chromosomige Zwerge gefunden, nämlich D-2g, D-2f, D-2e and D-2d (D=Dinkelgenom; a, b, c, d, e, f, g=die 7 Chromosomen des Dinkelgenoms). Anfangs waren alle diese Zwerge steril. Im Laufe der Jahre traten aber in den Folgegenerationen der drei zuerst gennanten Zwerge zunächst einzelne Individuen auf, die sich von den Schwesterpflanzen der betreffenden reinen Linien durch normalen Wuchs und volle Fertilität in auffallender Weise unterschieden. Später wurden die normalwüchsigen, fertilen Pflanzen immer häufiger, so dass die jüngsten Folgegenerationen dieser Zwerge fast ausschliesslich aus solchen Individuen bestanden and Zwerge nur noch selten zu finden waren. Die Umwandlung fand zuerst bei D-2g und D-2f statt, später auch bei D-2e, während die Zwerglinie D-2d, die erst im J. 1928 aufgetreten ist, bis jetzt unverändert geblieben ist. Über diese Verhältnisse orientieren Tab. 1 und 2. In Tab. 2 sind die Zahlen nur für D-2g und D-2d angegeben; D-2f und D-2e verhielten sich ähnlich wie D-2g.
Die mikroskopische Untersuchung ergab im J. 1934 42 somatische Chromosomen für die normalwüchsig und fertil gewordenen Pflanzen. In demselben Jahre wurden die Reifungsteilungen der PMZ bei den im J. 1933 hergestellten Rückkreuzungsbastarden T. spelta×D-2g and D-2e untersucht.
Es wurden bei beiden Verbindungen 20II+2I gefunden. Aus diesem Befunde ist zu ersehen, dass das neue Chromosom der betreffenden Zwerge nicht das fehlende Element g bzw. e sein kann, da man in diesem Falle 2I Bivalente hätte finden müssen. Ferner liegt es nahe, anzunehmen, dass das neue Chromosom überhaupt nicht zum D-Genom, sondern zu einem der beiden Emmergenome (A oder B) gehört; es dürfte sich um dasjenige Element dieser Genome handeln, das dem Chromosom gebzw. e entspricht (zur Bezeichnung der neuen Chromosomen werden die entsprechenden griechischen Buchstaben, γ und ε verwendet). Das neue Chromosom tritt mit einem der Chromosomenpaare nicht selten zu einem dreigliedrigen Verband zusammen. Dass dabei nur die neuen Chromosomen (γ bzw. ε) in Frage kommen, nicht die von T. spelta gelieferten g bzw. e, kann daraus gefolgert werden, dass bei den Bastarden T. spelta×40-chromosomige Individuuen nie Tripartite festge stellt wurden.
Weitere Untersuchungen über das Zustandekommen der neuen 42-chromosomigen Sippen sind im Gange.
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