Annals of the Japanese Association for Philosophical and Ethical Researches in Medicine
Online ISSN : 2433-1821
Print ISSN : 0289-6427
Philosophische Betrachtung uber das menschliche Leben und den Nutzen fur die Menschen bei der Forschung an Embryonen
Shuku FUNAKI
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2006 Volume 24 Pages 1-9

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Abstract
Die vorliegende Untersuchung geht der Frage nach, ob und inwiefern zwischen dem menschlichen Leben einerseits und dem Nutzen fur die Menschen andererseits eine Abwagung moglich ist. Diese Abwagung legen die stellvertretenden Positionen sowohl im japanischen Schlussbericht uber die Behandlung der menschlichen Embryonen als auch in der deutschen Stellungnahme des Nationalen Ethikrats zu therapeutischem Klonen ihrer Argumentation zugrunde. Im Gegensatz zu dieser Vorgehensweise betont Dietmar Hubner die Prioritat des Abwehrrechts menschlicher Embryonen gegenuber dem Anspruchsrecht der Wissenschaftler. Anselm Winfried Muller seinerseits weist darauf hin, dass man mehr fur Tun verantwortlich sei als fur Lassen. Bei der Embryonenforschung musse man eine grosse Verantwortlichkeit fur den Tod von Embryonen tragen als fur das Ausbleiben von moglichen Fortschritten bei Behandlungsmethoden, welche Kranken zugute kommen konnten. Daruber hinaus gibt Muller Aufschluss uber die radikale Instrumentalisierung. Aus dieser Erorterung lasst sich erkennen, dass die Menschenwurde beim Forschungsklonen starker verletzt wird als bei der verbrauchenden Embryonenforschung, da im ersteren Fall ein Embryo von vornherein nur fur die Nutzung erzeugt wird. Meine Analyse der Differenzierung sowie der Rangordnung bei den Autoren verdeutlicht, dass man nicht bei der oben genannten Abwagung bleiben darf, sondern die Probleme des Embryonenschutzes unter einem anderen Gesichtspunkt betrachten sollte.
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© 2006 Japanese Association for Philosophical and Ethical Reseaerches in Medicine
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