1973 Volume 24 Issue 3 Pages 122-125
Ein 33jähriger Mann hat während der Haft im Gefängnis absichtlich eine Zahnbürste verschluckt. Nach 2 Stunden wurde der Schatten des Fremdkörpers in der Höhe des Zwerchfells und nach 4 Stunden im Magen festgestellt. Durch die Oesophago-Gastroskopie mit einem Jackson-Rohr (0.8×45cm) unter der allgemeinen Narkose konnten die Verfasser das Ende des Bürstengriffes feststellen, das von der oberen Zahnreihe 45cm entfernt vorhanden war.
Der Fremdkörper konnte verhältnismäßig leicht herausgenommen werden, indem die Verfasser das Griffende mit einer Zange fassten und zusammen mit dem Rohr hinau-fzogen. Die Zahnbürste bestand aus Plastic und Nylon-Borsten, deren Anklebstellen röntgenologisch verhältnismäßig deutliche Schatten darboten.