jibi to rinsho
Online ISSN : 2185-1034
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Beiträge zur Kenntnis der Aerolesio des Mittelohres
Tsuyoshi Inoue
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1960 Volume 6 Issue Supplement3 Pages 200-228

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Abstract

Nach dem zweiten Weltkrieg ist dem Japaner die Möglichkeit wieder gegeben, durch den eigenen japanischen Himmel einen Flug zu machen, und man kann also neuerdings eine durch das Flugzeug bedingte eigentümliche Mittelohrschädigung überall sehr oft stattfinden sehen. Deswegen habe ich vor kurzem betreffs der durch den Sturz in der Unterdruckkammer nach Sasaki experimentell hervorgerufenen Aerolesio des Mittelohres des Menschen über deren Erkrankungsprozess, klinische Befunde, Therapie, Prophylaxis u. a. berichtet. Rund 80 Personen wurden mir zum Versuche zur Verfugung gestellt und der Sturzversuch in der Unterdruckkammer erstreckte sich auf etwa 100 Fälle.
Der Versuchsverlauf sowie die Resultate sind folgendermassen nur kurz zusammenzustellen
1) Beim Sturzversuche wurde eine eiserne Unterdruckkammer nach Sasaki in Gebrauch genommen. Die Unterdruckkammer, deren Rauminhalt 3.87 m3 beträgt, ist als Leistungsfähigkeit mit der Steiggeschwindigkeit von ca. 5 Minuten pro 3000m Höhe und der Sturzgeschwindigkeit von ca. 30 Sekunden pro 3000m Höhe versehen.
2) Die Bestimmung der Durchgangigkeit der Tuba auditiva erfolgte unter Mitverwendung der Valsalva-Perlmanschen Methode, der Pneumophonmethode nach van Dishoeck sowie der Tubenkatheterisation und danach liessen sich dreierlei Typen von der Norm, Stenosenbereitschaft und Stenose unterscheiden.
3) Nach meinen Betrachtungen über labile und stenosierte Zustände der Tuba auditiva (Stenosenbereitschaft und Stenose) an je 50 Versuchspersonen mit Tonsillitis chronica oder Deviatio septi nasi liess sich eine Anomalie der Tubendurchgängigkeit resp. in einem hohen Satz von ca. 50% feststellen, und durch die operative Entfernung der betreffenden Krankheiten erholte sich die Tubendurchgätigigkeit resp. bei über-60%.
4) Indem man subjektive und objektive Befunde an 54 von den samtlichen 108 Ohren, in denen Adie experimentelle Aerolesio des Mittelohres entstand, zusammenfassend beurteilte, konnte man diese in den Typ I (leichteste Falle), Typ II, Typ III und Typ IV (schwerste Falle) einteilen und der Trommelfellbefund wurde mit Skizzen dargestellt.
Aus dem Entstehungsmechanismus betrachtet, scheint es in der Tat angebracht, wie Prof. Sasaki behauptete, die vorliegende Krankheit als “Aerolesio des Mittelohres” zu bezeichnen.
An 54 Fallen (108 Ohren) mit Hals-Nasen-und Ohrenkrankheiten f uhrte ich Sturzversuche in der Unterdruckkammer nach Sasaki durch (Hohe von 2000 m; Sturzgeschwindigkeit von 500 m pro Minute; man liess den zu Untersuchenden zweimal alle 30 Sekunden einen Schluckakt machen).
54 Ohren, in denen die experimentelle Aerolesio des Mittelohres entstand, setzten sich wie folgt zusammen: Typ I 37, Typ II 12, Typ III 4, Typ IV 1. Von anderer Seite wurden aber 54 Fälle (108 Ohren) nach der Prufung vor dem Beginn des Versuches in Bezug auf die Tubendurch-gängigkeit eingeteilt wie folgt: Norm 77 Ohren, Stenosenbereitschaft 30 Ohren und Stenose 1 0hr. Unter den betreffs der Tubendurchgängigkeit normalen 77 Ohren wurden 31 Ohren von der Aerolesio des Mittelohres befallen, und zwar erkrankten daran die Personen mit den 2 vorgeschil- derten Krankheiten, Tonsillitis chronica und Deviatio septi nasi, am meisten, d. h. in 23 Fällen. Unter 31 Ohren mit der Stenosenbereitschaft oder Stenose der Tuba auditiva wurden 23 Ohren von der Aerolesio des Mittelohres befallen, von denen gerade 21 Fälle mit den 2 letztgenannten Krankheiten zu tun hatten.
Unter den betreffs der Durchgängigkeit der beiden Tuben normalen 32 Fällen (64 Ohren) erkrankten 12 Fällk (12 Ohren) nur einseitig an der Aerolesio des Mittelohres und unter diesen 12 Fällen (12 Ohren) waren Schleintsekfete in der Tiefe des Nasenritchenrautnes neunmal (9 Ohren) zu finden.

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© JIBI TO RINSHO KAI
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