1933 Volume 28 Issue 1 Pages 140-152_1
Der Verfasser beschäftigte sich mit der Untersuchung über die dadurch hervortretenden Veränderungen der veschiedenen Labyrinthreflexe, dass man in Innenohrraum des Meerschweinchens das Blut, das Blutkörperchen und das Blutserum desselben Tieres durch rundes Fenster einspritzte.
Durch Einspritzung des Blutes oder Blutkörperchens verschwindete der akustische Ohrmuschelreflex schnell, nach einigen Wochen kam er unvoll-kommenerweise zurück, dann bald wieder wurde er immer schwächer. Dagegen kam der Otolithenreflex durch Einspritzung nicht zum vollkommenen Erloschen, sondern, nach seiner Abschwächung während kurzer Zeit, stellte er allmählich seine fast vollkommene Normalgrösse wiederher.
Weiter untersuchte er über die histologischen Veränderungen des mit Blut eingespritzten. Innenohres nach verschiedenen Zeitverlaufe, und er vergleichte sie mit der obergenannten Veränderungen der physiologischen Reflexe.
Von diesen Untersuchungen ist die Ausgänge der Blutung des Innenohres experimentär einigermassen ins klare gebracht.