The Japanese Journal of Criminal Psychology
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Über die Begriffe der psychologischen Beurteilungssprachen (1) Die Bedeutung der Identifizierung
Kohei Ishida
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1981 Volume 17 Issue 1.2 Pages 12-18

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Abstract

In den letzten Jahren kann man in den psychologischen Beurteilungen häufiger psychoanalytische und neue sozialpsychologische Fachsprachen finden als früher; vor allem Identifizierung und Entfremdung (Entfremdungsgefühl). Diese neue Tendenz zeigt jedoch, daß die Anwendungsweisen der oben erwähnten Fachsprachen jeweils verschieden und fehlerhaft sein können. In solcher ungeordneter Situation der Begriffsanwendung müssen wir vor allen Dingen über die Bedeutungen der Fachsprachen Untersuchung anstellen.

In der vorliegenden Abhandlung hat der Autor zunächst eine Frage der Fachsprache “Identifizierung” erörtert. Zuerst hat er die Begriffe der Identifizierung aus 20 psychologischen Wörterbüchern (9 japanische, 6 deutsche, 4 englische und 1 französisches) gesammelt und ihre Unterschiede nach den folgenden sechs Kriterien verglichen; (1) Subjekte der Identifizierung, (2) Attribute des ldentifizierungsvorbildes, (3) Gefühlsbindung des Subjekts an eine andere Person, (4) zeitlicher Verlauf der Identifizierung, (5) Identifizierung als unbewußter Prozeß, und (6) Introjektion und Projektion.

Wie erklärt nun Sigmund Freud den Begriff “Identifizierung”? Der Autor hat Freuds Begriff der Identifizierung aus seinen “Gesammelten Werken” verfolgt und bemerkt, daß sich sein ldentifizierungsbegriff im Verlauf seiner wissenschaftlichen Karriere nach und nach verändert und erweitert hat.

Schließlich haben wir erwähnt, wie die ldentifizierung als Fachsprache bei der psychologischen Beurteilung angewandt werden soll.

Dabei muß man auf (1) Verwickeltheit des Begriffes, (2) Beziehung zwischen Identifizierung und Identität, und (3) Verwechselung der Identifizierung mit der Objektwahl Bedacht nehmen. Darüber hinaus muß man immer besichtigen, ob er seinen psychologischen Beurteilungs probanden “als-ob-versteht” oder nicht.

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