Abstract
Die vorliegende Arbeit handelt sich um die folgenden noch nicht ganz gelosenen Fragen:
(1) Wie verändern die Sehgrösse und die Sehentfernungen mit den Buickrichtungen?
(2) Wie verhalten sich die Sehgrosse und die Sehentfernungen in verschiedenen Blickrichtungen?
(3) Was soll man unter den Blickrichtungen verstehen, die die Sehgrösse oder die Sehentfernungen bedingen?
Methode: Es ist die Aufgabe, die Grösse oder die Entfernungen von der Reizobjekte in zwei verschiedenen Blickrichtungen bel verschiedenen Korperlagen zu vergleichen. Reizobjekt: weisse Kreise ans dem Karton, die von 3.6cm. bis zu 6.8cm. Diameter haben. Körperlage: aufrechtstehen, 45°schräge Rückenlage und horizontal auf dem Rücken liegen. Blickrichtungen: 90°, 60°, 40°, 20° aufwärts, 20°, 40°, 60° abwaits, und gerade horizontal. Beobachtungsweise: 1) nut mit den Augen auf und ab blicken, 2) nut mit dem bewegten Kopf oben und unten sehen, 3) nur mit dem bewegten Oberkörper. Entfernungen der Objekte: 1m.
Ergebnisse: 1) Wenn die Körper aufrechtsteht, erscheint der Kreis bei gehobener oder gesenkter Blickrichtung kleiner als bei gerader. Aber in anderen Körperlagen ist es verschieden. In der KörperJage 45° wird die Schätzung etwas unregelmässig. In der Horizontallage erscheint der Kreis bei gehobener Blickrichtung 90° (objektiv horizontal) grösserar als bei gerader (objektiv vertikal oben). Also ist die Wahrnehmung von Grossen mehr von den objektiven Raumrichtungen als den Blickrichtungen eindeutig bestimmt.
In bezug auf die Wahrnehmung von Entfernung, werden die Kreise bei. gehobenen Blickrichtungen immer entfernter gesehen als bei gesenkten. In vielen Körperlagen sind die Richtungen der Objekte nach dem Körper von Bedeutung, jedoch in der horizontalen schötzen einige Vpn. die Richtupg 90° oben (objektiv horizontal) naherarss die gerade (objektiv vertikal oben). Im letzten Fall gilt das von der Grössenwahrnehmung erwähnte.
(2) In verschiedeiien Blickrichtungen sind auch die Sehgrösse und die Sehentfernung abhängig von einarider, aber die erwähnte Phänomene sind nicht allein zu einem von beiden zu zuschreiben.
(3) Aus den Ergebmssen werden wir zu einer Folgerung gelangen. Die Richtung, die die Grösse bedingt derart, dass die Objekte bei horizontaler grössear als bei vertikal oberer erscheinen, ist nicht die im Sinne der Blickriehtung, sondern der objektiven Richtung. Das Richten der Augen oder des Kopfes nach oben ist nur ein,aber gewöhnlich and hänfigst gebrauclites Mittel, objektiven oberen Richtungen zu sehen. Auf anderen Weise werden die Objekte bei oberen Richtungen kleiner gesehen als bei horizontaler. Die Blickrichtung nimm als solches Mittel an der Grössenwahrnehmug teil nur mit ihrer einigermassen selbständigen Wirkung.
Auch ist Mondtäuschung vielleicht mehr von der objektiven Richtung als von. der Blickrichtung bedingt.