Abstract
Ein 47-jähriger Mann hütete wärend ca.20 Tagen an den ziemlich heftigen Schmerzen am Leibe und 1. Lendenteile das Bett, woran sich Nausea und Erbrechen wiederholt beteiligten. Über dem Epigastrium wie 1. Hypochondrium konnte man eine ziemlich scharf begrenzte Resistenz austasten, woran Druckschmerzen stellenweise nachgewiesen wurden. Durch die präoperative, röntgenologische Untersuchung wurden die Bilder von der Kolonperforation und der hinter dem Magen gelegenen Spiegelebene dargestellt.
Daraus kam zuerst der Verdacht auf den lokalisierten Abszess durch Kolonperforation auf, jedoch wurde es nicht klar gemacht, ob dieser Abszessherd entweder in oder ausser der Bauchhöhle liege.
Laparotomie erwies einen Retroperitonealabszess, der durch die Perforation der phlegmonös veränderten Kolonwand hervorgerufen wurde; leider konnte Operateur aber die Perforationsstelle des Kolons nicht genau feststellen.
Man führte zur unilateralen Ausschaltung der 1. Kolonhälfte die terminolaterale Transversosigmoidostomie durch, leitete noch weiter die Abszesshöhle nach aussen ab.
Anamnestisch litt der Kranke vor ca.12 Jahren an der Askariasis. Während der Operation wurden mehrere Askariden im Dünndarmlumen von aussen angefühlt.
Obwohl die Pathogenese der Darmphlegmone noch nicht einfach erläutert wird, ist es in vorliegendem Falle unbestritten, daB die Askariden Anlass zur Infektion der Kolonwand geben.