Okayama Igakkai Zasshi (Journal of Okayama Medical Association)
Online ISSN : 1882-4528
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ISSN-L : 0030-1558
Experimentelle Studien über die Dünndarmbewegungen
Yutaka Ohtsubo
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1927 Volume 39 Issue 12 Pages 2135-2167

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Abstract
1) Die spontane Darmbewegung wird von Meisznerschen Plexus nicht hervorgerufen, weil die Muskelstreifen des Dünndarmes, von denen die Mucosa und Submucosa total abgetragen werden, die rhythmischen Bewegungen gut zeigen können.
2) Da die Ringmuskelstreifen, an denen keine Auerbachschen Plexus haften bleiben, im Gegensatz zu der Behauptung von Maguns und Erich Schilf, deutlich die. rhythmischen spontanen Bewegungen zeigen, stehen die Auerbachschen Plexus vielleicht nicht in direkter Beziehung zu der spontanen Bewegung.
3) Die automatischen Bewegung der Längs- und Ringmuskelschichten des Darmes werden weder durch Adrenalin noch durch Atropin gehemmt, sie werden sogar nur durch Barium- Chlorid deutlich lebhafter und grösser. Ich glaube daher, dasz die automatische Darmbewegung nicht neurogenen Ursprungs, sondern myogener Natur ist und der Reiz der Kontraktion durch die direkte Muskelleitung ausgebreitet wird.
4) Auf Grund meiner weiteren Untersuchungen bestätige ich, dasz zwar der die. Auerbachschen Plexus enthaltende Längsmuskelstreifen infolge Acetyl-Cholin lebhafte Kontraktionen zeigt, aber nicht die Ringmuskelstreifen. Daher möchte ich diese lebhafte Kontraktion des Längsmuskelstreifens auf die Wirkung von Acetyl-Cholin, welches die Auerbachschen Plexus beeinflusst, zurückführen. Diese deutliche Wirkung von Acetyl-Cholin auf den Längsmuskelstreifen wird durch Atropin prompt aufgehoben und vorherigen Zusatz von Atropin völlig herabgemindert. Daraus kann man schliessen, dasz der Angriffspunkt von Acetyl-Cholin noch zentraler oder derjenige des Atropin ist, dasz also die automatische Bewegung des Darmes rein myogener Natur ist und die Wirkung der Auerbachschen Plexus direkt zur Entstehung der spontanen Darmbewegung nicht nötig ist.
Es scheint mir also wahrscheinlich, dasz. die Auerbachschen Plexus einerseits die aus dem Zentralnervensystem kommenden Reize zum Darme weiterleiten und verteilen, dasz sie andrerseits auf die an Darmlumen und anderen Stellen enistehenden Reize reagieren, die reflektorische Bewegung regeln und damit die Regulierung der Darmbewegung beherrschen.
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