Okayama Igakkai Zasshi (Journal of Okayama Medical Association)
Online ISSN : 1882-4528
Print ISSN : 0030-1558
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Beiträge zur Pathogenese von Syringom
Naoichi Ohmichi
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1928 Volume 40 Issue 11 Pages 2330-2346

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Abstract
2 Fälle dieser Krankheit habe ich histologisch in Serienschnitten eingehend untersucht. In Japan wurden von Syringom bisher 9 Fälle, meine Fälle mit eingeschlossen, beobachtet, von diesen 6 Fälle bei Frauen, 3 bei Männern. Im Durchschnitt wurde die Krankheit zuerst im Alter von 23.4 Jahren bemerkt, ihre Lieblingssitze waren an erster Stelle die unteren Augenlider, dann Brust und Bauch.
Der Degenerationsprozess inmitten der Epithelzellstränge stellt nach meiner Meinung keine einfache Verhornung dar, sondern eine Art hyalinartige Degeneration. Manchmal sind zwar keratohyalinartige Körnchen in geringer Zahl in der Wand der Zyste zu finden, jedoch werden sie mit Hämatoxylin schwärzlicher als Keratohyalin verfärbt. Solche Körnchen sind wahrscheinlich keine Sekretkörnchen, sondern eine mehr keratohyalinähnliche Substanz, welche bestätigt, dass ein Teil der Degeneration der Epithelhaufen auf die Verhornung zurückzuführen sei.
Der Inhalt der Zyste zeigt Eosinkern, bläschenartige Struktur, diffuse oder feinkörnige Masse je nach dem Entartungsgrade. Diese Masse färbt sich mit Eosin rot, jedoch nicht mit Safranin oder Picrocarmin. Gewöhnliche Hornsubtanz färbt sich mit Safranin rot. Also ist die Entartung keine reine Verhornung. Der bläschenartige Befund wird durch das Überbleibsel der Zellmembran verursacht, während das Protoplasma zu durchsichtigen Massen degeneriert. Der Inhalt der Zyste besteht zwar hauptsächlich aus dem Degenerationsprodukte, jedoch ist manchmal feinkörnige flüssige Masse darinnen nachweisbar, welche möglicherweise den Schweissbestandteil aus dem mit der Zyste direkt verbundenen Ausführungsgang darstellt.
Die Kyrlesche Hypothese, dass das Syringom a-Drüsennaevus sein kann, ist zu vernünftig. Im Vergleich zu den winzigen Mollschen Drüsen sind die Tumoren zu zahlreich, und ausserdem wurden sie an Achselhöhlen nur sehr selten gefunden. In den Zellhaufen oder Zysten des Tumors war die Eisenreaktion immer negativ. Carbolfuchsinkörnchen sind nur in e-Drüsenkörpern zu finden, jedoch nie in den Zellen der Ausführungsgänge. Bei Syringom sind diese Körnchen niemals in den Epithelsträngen oder Zysten nachweisbar.
Die Beschaffenheit der Zellen der Tumorbestandteile ist dem Ausführungsgang ähnlicher als dem Drüsenkörper, d. h. mehr bläulicher Ton des Zelleibes durch Hämatoxylin, hauptsächlich Zweischichtigkeit der grossen Zyste, manchmal Kutikulabildung u. s. w.
Der direkte Zusammenhang der Tumorelemente mit dem Ausführungsgang wurde von verschiedenen Autoren und auch von mir (Fig. 1, 2 u. 4 in der Tafel) als sicher konstatiert. Ausserdem wurde die Verbindung der Elemente mit der Epidermis bestätigt (Fig. 5 u. 6 in der Tafel), jedoch ist dieser Epidermisfortsatz nur ein Vorbote des Ausführungsganges. Nach meiner Meinung stammt der Tumor hauptsächlich aus dem Schweissdrüsenausführungsgang. Ausserdem ist der Degenerationsvorgang keine einfache Verhornung. Glycogenkörnchen sind in den Tumorelementen, Schweissdrüsen und Ausführungsgängen nachweisbar, während sie in der Epidermis negativ sind. Die isoliert liegenden Elemente stammen wahrscheinlich aus dem Ausführungsgang in der Embryonalzeit und die gegenseitige Verbindung wurde im Laufe der Zeit unterbrochen. Dagegen entwickelten sich die Elemente erst nach der Pubertätszeit, welche bei unserer Untersuchung noch eine direkte Verbindung mit dem Ausführungsgang oder der Epidermis zeigen.
Bei diesem Tumor kann man manchmal als einen Nebenbefund Hornzyste neben Haarfollikeln konstatieren. Ausserdem habe ich bei einem Präparat eine miliumartige Hornzyste gefunden, welche mit Tumorelementen verbunden ist. (Fig. 3 der Tafel) Diese Entstehung ist unklar.
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